Millionenspritze für Städte im Burgenlandkreis

Geld für Kohleausstieg

Städte im Burgenlandkreis sollen im Zuge des Strukturwandels in der Braunkohle-Region attraktiver für Bewohner und Neuansiedler werden. Mit rund neun Millionen Euro unterstützt das Land die ersten fünf Projekte in Zeitz und Weißenfels zur Altstadtsanierung. Damit komme Sachsen-Anhalt dem Ziel, die Region zu einem lebenswerten, zukunftsfähigen und anziehungskräftigen Ort für Arbeitnehmer und Fachkräfte zu entwickeln, einen ganzen Schritt näher, sagte Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) am Mittwoch.

Zu den Projekten gehört etwa ein Bildungscampus Weißenfels. Dieser soll durch die Verbindung des seit Jahren leer stehenden früheren Klosters Sankt Claren mit dem Goethegymnasium entstehen. Auch die Volkshochschule und die Musikschule des Kreises sollen dort eine Heimstatt finden.

In Zeitz wiederum soll mit Hilfe der Fördergelder in historischer Bausubstanz ein Mehrgenerationenhaus eingerichtet werden. Zudem sind eine barrierefreie Förderschule, die Ausgestaltung der früheren Brikettfabrik Herrmannschacht als Industriemuseum sowie attraktive Büros für die Ansiedelung neuer Institutionen und Unternehmen geplant.

Der Burgenlandkreis gehört zu den Regionen in Deutschland, die vom geplanten Kohleausstieg besonders betroffen sind. In Zeitz hat der Braunkohleförderer Mibrag seinen Sitz, einer der größten Arbeitgeber im Revier, das sich vom Süden Sachsen-Anhalts bis nach Sachsen erstreckt.

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