Batterie-Module liegen in der Produktion der Firma Tesvolt

Millioneninvestition von Tesvolt in Wittenberg

400 neue Arbeitsplätze sollen entstehen

DieTesvoltAG will die Produktion von Energiespeichern für Gewerbe und Industrie verzehnfachen. Im Frühjahr solle in Wittenberg mit dem Bau einer neuen Batteriefabrik begonnen werden, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. In den Bau von zwei neuen Gebäuden und den Umbau der bestehenden Anlagen würden rund 60 Millionen Euro investiert. Mit der geplanten jährlichen Produktionskapazität von vier Gigawattstunden werde das Werk eine der größten Anlagen für gewerbliche stationäre Batteriespeichersysteme in Europa sein, hieß es. Die Bauarbeiten sollen 2024 beendet sein.

«Unsere neue Gigafactory soll künftig bis zu 80 000 Speichersysteme pro Jahr herstellen - das entspricht einer Verzehnfachung der heutigen Produktionsleistung», teilte Co-Gründer und CEO vonTesvolt, Daniel Hannemann, mit. «Mit diesem Meilenstein tragen wir zu mehr internationaler Unabhängigkeit der europäischen Energiewende bei.»

Geplant sind den Angaben zufolge eine neue Fertigungslinie mit Robotern sowie ein vollautomatisiertes Hochregallager, mit dem die Lagerkapazität vervierfacht werde. Hinzu kommt ein neues Forschungs- und Entwicklungsgebäude. Langfristig sollten mehr als 400 neue Arbeitsplätze entstehen, vor allem in den Bereichen Forschung und Entwicklung, Logistik und Projektierung.

DieTesvoltAG produziert nach eigenen Angaben intelligente Lithium-Stromspeicher in den Leistungsklassen 30 Kilowattstunden bis mehrere Megawattstunden. Das Unternehmen fertigt die Gewerbespeicherlösungen in Wittenberg. Den Angaben zufolge hatTesvoltseit 2014 über 4000 Speicherprojekte umgesetzt und beschäftigt mehr als 200 Menschen.

Seite teilen