Millioneninvestition in Torgau

Die Vertreter der Mushroom Park GmbH Herr Chang (Baudirektor aus Korea), Herr Lee (Bauverantwortlicher in Deutschland) und Herr Seo (Assistent der Geschäftsführung), Landrat Kai Emanuel und Oberbürgermeisterin Romina Barth setzten am Mittwoch, den 22.Februar, den ersten Spatenstich für den Neubau einer Pilzzuchtanlage in Torgau. „Dies ist ein überaus wichtiges Projekt für die weitere wirtschaftliche Entwicklung unserer Stadt und von immenser Bedeutung zur Schaffung von weiteren Arbeitsplätzen in der gesamten Region.“ so die OBM, Romina Barth. Bereits im Jahr 2015 erwarb der koreanische Investor das fast 7 ha große Grundstück. Noch im selben Jahr erhielt die Mushroom Park GmbH die Baugenehmigung für die Errichtung einer Pilzzuchtanlage. Im Erdgeschoss beträgt die Grundfläche der Anlage ca. 6.570 m². Dort soll sich dann die Anlieferung, die Kultivierung der Pilzbrut sowie Kühl- und Technikräume befinden. Im Zwischengeschoss werden Sozialräume und eine Lagebühne eingebracht. Die erforderlichen Kulturräume werden im Obergeschoss in separat gedämmten Zellen untergebracht. In der Anlage könnten bis zu 100 neue Arbeitsplätze in den Bereichen Ernte, Befüllung, Myzeleinspritzung, Elektronik, Mechatronik, Maschinen- und Anlagensteuerung, Labor und Büro entstehen. In der Fabrik in Torgau werden Pilzkulturen für den Verkauf im Einzelhandel gezüchtet, geerntet, verpackt und ausgeliefert. Das Endprodukt ist der Braune Kräuter-Seitling (Pleurotus eryngii). Dies ist eine Pilzart aus der Familie der Seitlingsverwandten. Er zeichnet sich durch ein zartes Aroma aus. Sein Fleisch hat eine steinpilzartige Konsistenz. Der Pilz wird in „Flaschen“ gezüchtet und wird nach einer Reifezeit von ca. 60 Tagen geerntet. Die Ausbeute eines Tages soll mehr als 5 Tonnen betragen. Von Torgau aus wird der Pilz in Containern nach ganz Europa exportiert. Der Pilz selbst hat 0 Kalorien, ist aber reich an den notwendigen Mineralien und Vitamin B Komplexen und enthält ebenso Enzyme, die im Körper in Vitamin D umgewandelt werden. Man verarbeitet ihn in der Regel in Suppen oder als Zutat für Salate. Torgau erhofft sich mit dieser Ansiedlung auch, dass weitere bereits ansässige Firmen und vor allem auch die Landwirtschaft von dieser Neuansiedlung profitieren und sich eventuell weitere Firmen ansiedeln.
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