MIFA Mitarbeiter demonstrieren

Die Beschäftigten des insolventen Fahrradherstellers Mifa gehen für den Erhalt ihrer Jobs auf die Straße.

Sie haben sich heute Vormittag vor dem neuen Werksgelände in Sangerhausen versammelt. Bei Mifa arbeiten im Moment gut 500 Männer und Frauen. Vor der Kundgebung gab eine Betriebsversammlung zu der auch der Insolvenzverwalter Lucas Flöther und der Mifa-Geschäftsführer Joachim Voigt-Salus erwartet wurden.

Der traditionsreiche Fahrradbauer hatte Anfang des Jahres zum zweiten Mal binnen knapp zweieinhalb Jahren Insolvenz anmelden müssen. Die Produktion kann nicht fristgerecht wieder aufgenommen werden, weil das Geld für dringend benötigte Fertigungsteile fehlt. Eine Sanierung in Eigenverwaltung platzte, auch weil die Gesellschafter um die Unternehmerfamilie von Nathusius einen zugesagten Millionenkredit doch nicht gewährten.

Insolvenzverwalter Flöther will versuchen, trotz der Verzögerungen Großkunden halten und Lösungen finden, um die Produktion wieder anlaufen zu lassen. Zudem muss ein Investor gefunden werden.

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