Lionel Messi

Messi bekommt definitiv keinen neuen Vertrag bei Barcelona!

Eine Ära ist zu Ende

Das schier Unvorstellbare ist wahr geworden:LionelMessispielt nicht mehr für den FCBarcelona.

Der 34 Jahre alte Fußball-Superstar - seit dem 1. Juli bereits vereinslos - wird keinen neuen Vertrag bei seinem Herzensclub unterschreiben. Die Verhandlungen scheiterten am Donnerstag praktisch in letzter Minute. Was vor rund 21 Jahren mit einer Unterschrift angeblich auf einer Serviette begann und unter anderem zu 35 gemeinsamen Titeln führte, endete mit einer achtzeiligen Presseerklärung.

"Auch wenn der FCBarcelona und LionelMessieine Einigung erzielt haben und die klare Absicht beider Parteien vorlagen, einen neuen Vertrag heute zu unterzeichnen, kann das wegen finanzieller und struktureller Hindernisse (Regelwerk Spanische Liga) nicht geschehen", hieß es in der Mitteilung. "Beide Seiten bedauern zutiefst, dass die Wünsche des Spielers und des Vereins letztlich nicht erfüllt werden."

Details, warum es nicht möglich war, die Zusammenarbeit fortzusetzen, nannte der Verein zunächst noch nicht. Es könnte sich um die Regeln des Financial Fairplay in Messis Wahlheimat handeln. Dabei legt die Liga die Obergrenzen der zulässigen Gesamtsumme bei Gehaltszahlungen der Clubs fest. Die Obergrenze soll sich aus der Differenz zwischen Einnahmen und Ausgaben ergeben.

Fakt ist nun aber: Es ist vorbei, was seinesgleichen im Sport sucht. Neben insgesamt 35 Titeln mit dem FCBarcelona trug sichMessials bester Torschütze mit 672 Treffern in der 121-jährigen Geschichte des Clubs ein. 778 Spiele bestritt er für den FCBarcelona, der ihn 2000 als 13-Jährigen aus Rosario in Argentinien geholt hatte.

Die große Frage ist nun:Wo geht der sechsmalige Weltfußballer hin? Pep Guardiola, sein einstiger Erfolgscoach beim FCBarcelona, und Manchester City wurden und werden immer wieder gehandelt. Paris Saint-Germain könnte sich den sechsmaligen Weltfußballer, der jüngst mit der Nationalmannschaft den so ersehnten ersten Titeltriumph feierte und die Copa América gewann, sicher auch leisten.Messi, der mit seinen drei Söhnen und seiner Frau rund 20 Kilometer von Barcelona lebt, hat sich bisher noch nicht geäußert.

Sein Weggang aus Barcelona hatte sich eine Zeit lang angedeutet. Vor einem Jahr drängte er massiv, den Club verlassen zu können. Indiskretionen, die ihm und der Mannschaft geschadet hatten, dazu sportliche Tiefschläge wie das desaströse 2:8 im Viertelfinale der Champions League gegen den FCBayern München hatten die Beziehung des Ausnahmefußballers mit dem Club nachhaltig beschädigt.

Messiwollte weg, die festgeschriebenen wahnwitzigen 700 Millionen als Ablösesumme und das Veto des damaligen Vereinspräsidenten Josep Bartomeu hinderten ihn aber. Dass später Sturmpartner Luis Suárez verkauft wurde und mit Atlético Madrid den Meistertitel feierte, wirkte auch nicht gerade lindernd auf Messis Missmut.

Im März dieses Jahres kehrte Joan Laporte auf den Posten des Club-Chefs zurück, die Hoffnung wuchs wieder, dassMessibesänftigt und sich für einen weiteren Vertrag entscheiden würde. Laporte war schon mal Präsident gewesen, als Messis Profi-Karriere bei Barça mit 17 Jahren begann. Ende Mai gab der FCBarcelona dann auch noch bekannt, dass Sergio Agüero kommen würde. Die Sache schien dann auch eigentlich klar,Messiwollte Medienberichten zufolge sogar auf die Hälfte des bisherigen Gehalts verzichten und für weitere fünf Jahre unterschreiben. Nach seinem Familienurlaub in Miami und auf Ibiza sollte alles klar gemacht werden. Dann aber kam alles anders.

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