Messerattacke in Würzburg

Messerangriff in Würzburg

Drei Menschen getötet, mehrere verletzt

Update 28.06.2021: Der Messerangriff von Würzburg war wohl islamistisch motiviert. Davon gehen Ermittler derzeit aus und suchen auf zwei Handys des Angreifers nach weiteren Hinweisen. Schon zuvor war der 24-jährige Somalier aufgefallen. In einer Obdachlosenunterkunft bedrohte er zwei Bewohner mit einem Messer, sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann am Morgen im ZDF.

Freitag, 25.06.2021

Am Freitagnachmittag griff ein Mann mehrere Menschen mit einer Waffe an. Drei Menschen wurden getötet, mehrere verletzt. Unter den Verletzten sei auch ein kleiner Junge. Der Hintergrund der Tat ist bislang noch unklar, der Verdächtige wurde festgenommen und durch Schusswaffengebrauch der Polizei verletzt. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei habe der Verdächtige der Messerattacke seine Opfer nicht gekannt. "Dem Sachstand nach bestand keine Vorbeziehung zwischen Täter und Opfern", teilten die Beamten mit.

Die Polizei ermittelt in alle Richtungen, und prüft unter anderem auch einen möglichen islamistischen Hintergrund.

Söder nennt Bluttat von Würzburg "Amoklauf"

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat die Bluttat von Würzburg als Amoklauf bezeichnet. Ganz Bayern sei entsetzt über das, was in Würzburg geschehen sei, sagte Söder zu Beginn einer Landesdelegiertenversammlung der CSU am Samstag nach Nürnberg. Söder hatte bereits zuvor Trauerbeflaggung für den Freistaat angeordnet. Es sei ein «schwerer Tag für Bayern», sagte Söder.

Unklar ist weiterhin das Motiv des mutmaßlichen Täters, der am späten Freitagnachmittag in der Innenstadt von Würzburg offensichtlich wahllos und ohne jegliche Vorwarnung auf Passanten eingestochen haben soll. Drei Menschen starben, mindestens fünf wurden schwer verletzt. Zwei davon schwebten in Lebensgefahr. Der Verdächtige, ein 24-jähriger Somalier, wurde von der Polizei angeschossen und festgenommen.

Tweet der Polizei Unterfranken

Seite teilen