Angela Merkel

Merkel: "Schnelligkeit unseres Handelns lässt zu wünschen übrig"

Online-Konferenz des Weltwirtschaftsforums

Das bekannte Weltwirtschaftsforum findet dieses Jahr online statt - nicht wie sonst inder Schweiz in Davos. Gestern ging es los, heute hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel eine längere Redezeit und hat eine kritische Bilanz zumCorona-Pandemiejahr gezogen: "Die Schnelligkeit unseres Handelns lässt zu wünschen übrig". Es seien in Deutschland Schwachstellen und Stärken sichtbar geworden, erklärte sie. Der globale Kampf gegen die Pandemie ist ein großer Punkt auf der Agenda der virtuellen Videokonferenz.

Hier könnt Ihr ihre Rede selbst verfolgen

Nachbesserungsbedarf bei der Digitalisierung

Einer der positiven Aspekte war es, dass man auf den Gemeinsinn und den Einsatz vonBürgerinnen und Bürgernzählen konnte. Die soliden Finanzen seien außerdem ein gutes Fundament, denn so konnte man Unternehmen und Bürgern schnell helfen. Die Prozesse in Deutschland hingegen kritisierte sie, da sie oft zu bürokratisch seien und zu lange dauern würden. Auch die Digitalisierung der Gesellschaft nannte Merkel als einen der Punkte, bei denen noch Nachbesserungsbedarf besteht.

Was ist das Weltwirtschaftstreffen?

Seit 1971 treffen sich Topmanager, Spitzenpolitiker, Wissenschaftlerund Vertretern unterschiedlicher Organisationen einmal im Jahrin Davos und sprechen über Entwicklungen der Weltwirtschaft und Weltpolitik. Die Organisation dahinter besteht aus rund 1.000 internationalen Mitgliedsunternehmen - dazu zählen unter anderem auch Alibaba, Allianz, Amazon, Facebook, Uber, Walmart und Xiaomi. - undwurde vom deutschen Wirtschaftswissenschaftler Klaus Schwab als Stiftung »European Management Forum« gegründet. Seit 1987 trägt es den Titel "World Economic Forum" also: Weltwirtschaftstreffen.

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