Angela Merkel und Michael Müller zu Beginn der Ministerpräsidentenkonferenz im Kanzleramt.

Gesundheitsnotstand - Das sind die Ergebnisse aus Berlin

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder habenin einer Video-Konferenzüber schärfere Corona-Maßnahmen beraten. Über die Deutsche Presseagentur, die BILD und Funke-Mediengruppe wurden bereits Inhalte aus den Gesprächen bekannt. Angela Merkel ist gerade gemeinsam mit dem regierenden Oberbürgermeister von Berlin vor die Presse getreten

hlandweit sollen die Maßnahmen bereits vom 2. November an und nicht wie ursprünglich in der Beschlussvorlage des Bundes vorgesehen vom 4. November an in Kraft treten. Ebenso hieß es, die Kanzlerin und die MPs haben sich darauf verständigt,eine «Gesundheitsnotlage» für Deutschland auszurufen.

Neue Corona-Nothilfen für Unternehmen

Der Bund plant milliardenschwere Nothilfen für Unternehmen, die von den vorübergehenden Schließungen zur Eindämmung des Coronavirus betroffen sind. Erstattet werden sollen Umsatzausfälle, die Finanzhilfe soll ein Volumen von bis zu zehn Milliarden Euro haben.

Schulen und Kitas bleiben offen

Schulen und Kindergärten sollen trotz der stark steigenden Corona-Zahlen auch im November verlässlich geöffnet bleiben. Darauf einigten sich nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur Bund und Länder soeben.

Private Treffen

Angesichts deutlich gestiegener Corona-Infektionszahlen sollen sich ab kommendem Montag in der Öffentlichkeit nur noch Angehörige des eigenen und eines weiteren Hausstandes mit maximal zehn Personen gemeinsam aufhalten dürfen.

Theater und Events

Veranstaltungen, die der Unterhaltung und der Freizeit dienen, wollen Bund und Länder ab nächster Woche bis Ende November deutschlandweit weitgehend untersagen. Das betrifft etwa Theater, Opern oder Konzerthäuser. Die Regelung betreffe auch den Freizeit- und Amateursportbetrieb, Individualsport soll ausgenommen werden.

Profisport nur noch ohne Zuschauer

Die Bundesliga und alle anderen Profisportler müssen sich wieder ohne Publikum messen. Profisport ist im November nur ohne Zuschauer zugelassen.

Geschäfte bleiben offen

Der Groß- und Einzelhandel darf im November weiter öffnen. Aber in den Geschäften darf sich nicht mehr als ein Kunde pro 10 Quadratmeter aufhalten. In der Beschlussvorlage des Bundes war ursprünglich von 25 Quadratmetern die Rede gewesen.

Friseur und Physio: ja - Thai-Massage, Kosmetik und Tattoo:nein

Bund und Länder wollen im Bereich der Körperpflege Läden wie Kosmetikstudios, Massagepraxen oder Tattoostudios schließen. Friseursalons bleiben aber unter den bestehenden Hygienevorgaben geöffnet. Auch medizinisch notwendige Behandlungen wie Physiotherapien sollen weiter möglich sein. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus der Video-Konferenz von Kanzlerin Angela Merkel (CDU)mit den Ministerpräsidenten am Mittwoch.

Restaurants und Kneipen

Gastronomiebetriebe sollen zudem vom 2. November an für den restlichen Monat schließen, wie die dpa aus den Beratungen erfuhr.Davon ausgenommen sein soll die Lieferung und Abholung von Speisen für den Verzehr zu Hause, Kantinen sollen offen bleiben dürfen.

Kein Tourismus innerhalb Deutschlands

Bund und Länder wollentouristische Übernachtungsangebote im Inland im November verbieten. Übernachten in Hotels und Pensionen in anderen Bundesländern geht dann nurnoch für notwendige Zwecke wie zwingende Dienstreisen.

Homeoffice

Bund und Länder fordern die Unternehmen eindringlich auf, Heimarbeit zu ermöglichen - wo immer dies umsetzbar ist.

Hier gibt es die Beschlüsse im Wortlaut zum Nachlesen.

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