Auf einer Fläche von 3128 Hektar sollen in den Feldern Sachsen-Anhalts im kommenden Jahr blühende Wiesen Insekten Schutz und Nahrung bieten. Damit hätte sich die Fläche der sogenannten Blühstreifen im Land seit 2016 fast vervierfacht. «Das ist gut für die Insekten, das ist aber auch gut für den Feldhamster oder den Feldhasen und auch für Vögel, die Insekten fressen», sagte Umweltministerin Claudia Dalbert (Grüne). «Das ist natürlich noch nicht genug, aber ich finde, das ist eine ganz beachtliche Steigerung.»
Die Blühstreifen sollen die negativen Folgen von Monokulturen und dem Einsatz von Pestiziden für die Tierwelt eindämmen. Auf den Streifen sollen möglichst viele, kaum noch verbreitete Wild- und Kulturpflanzen wachsen und so zur Biodiversität beitragen. Landwirte, die Blühstreifen auf ihren Nutzflächen anlegen, werden vom Land dafür entschädigt. Die geförderten Flächen müssen dann für drei bis fünf Jahre Blühstreifen bleiben. Die Regierung förderte die Wiesen in diesem Jahr mit rund 1,3 Millionen Euro.