Dreimal Silber, einmal Bronze: Besser hätte der deutscheParalympics-Auftakt kaum glücken können. Während der zweite Platz von Fahnenträgerin und Skifahrerin Anna-Lena Forster in der Abfahrt erwartbar war, so überraschten die erst 15 Jahre alte Linn Kazmaier und Marco Maier die Biathlon-Konkurrenz mit einem Podestrang. Leonie Walter rundete das Ergebnis mit dem dritten Platz hinter der jüngsten deutschen Teilnehmerin ab. "Ich bin mehr als zufrieden, ganz klar", schwärmte Ski-nordisch-Bundestrainer Ralf Rombach.
Silber für Linn Kazmaier undBronze für Leonie Walter im Biathlon
"Hammergeil trifft es gut", sagte das sehbeeinträchtigte Biathlon-"Kücken"nach ihrem überzeugenden Auftritt in Zhangjiakou. Auch wenn die beiden Deutschen vom Ausschluss der zahlreichen Medaillenanwärter aus Russland und Belarus profitierten, zeigten sie eine Top-Leistung. "Sie hat das gemacht, was sie kann", sagte Kazmaiers Guide Florian Baumann. "Ein wunderschönes Gefühl", ergänzte die 18 Jahre alte Walter, die mit ihrem Guide Pirmin Strecker Bronze erkämpfte.
Skifahrerin Anna-Lena Forster holt Silber
Für Forster soll Silber auf dem Monoski in der Abfahrt nur der Auftakt gewesen sein. "Ich freue mich riesig", sagte Forster, die mit 0,82 Sekunden Rückstand auf die Japanerin Momoka Muraoka ins Ziel kam. "Es ist ein super Anfang. Jetzt habe ich noch drei, vier Chancen." Mit dem Slalom und der Kombination folgen ihre besten Disziplinen.
Biathlon-Silber für Marco Maier
Begeisterung über Silber gab es auch bei Marco Maier. Über sechs Kilometer im Biathlon erkämpfte sich der 22-Jährige aus Kirchzarten, dem an der linken Hand drei vordere Fingerglieder fehlen, hinter dem Ukrainer Grigori Wowtschinski den zweiten Platz. "Unglaublich", jubelte er. "Mir fehlen die Worte. Die Medaille bedeutet mir alles."