Der Musiker Marius Müller-Westernhagen hat nach dem Eklat um den Musikpreis Echo, einen Autritt bei einer Bertelsmann-Veranstaltung für die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe abgesagt. Auf Anfrage der dpa äußerte sich das Management des Musiker wie folgt:"Marius hätte die Stiftung gern unterstützt". Jedoch steht die Stiftung in enger Zusammenarbeit mit Bertelsmann. Aus diesem Grund habe Müller-Westernhagen "derzeit von einer Teilnahme abgesehen", heißt es weiter.
Mitte April hatte der Sänger seine Echos aus Protest gegen die Auszeichnung eines als teilweise antisemitisch kritisiertenRap-Albums zurückgegeben, welches die Bertelsmann Music Group (BMG) mit anderen Labels veröffentlicht hatte. Nach der Echo-Verleihung trennte sich BMG von den Rappern.
Ersatz für Marius Müller-Westernhagen beim so genannten Rosenball gibt es jedoch schon. Ein Bertelsmann-Sprecher teilte mit, dass Adel Tawil kurzfristig am 5. Mai 2018 in Berlin einspringen wird. Gründe bezüglich der Absage nannte der Sprecher nicht.
Liz Mohn und Bertelsmann-Vorstandschef Thomas Rabe laden alle zwei Jahre in die Hauptstadt zum Rosenball ein. Bei der Gala werden Gelder für Schlaganfall-Opfer gesammelt. Neben Adel Tawil werden auch der Brite Bryan Ferry und Patricia Kelly auftreten.