Malerin vollendet monumentales Werk

1500 Bleistifte für Europa

Europaist das ThemaderLeipziger Malerin ANTOINETTE.Auf einer Reise über den Kontinent hat sie ein monumentales Werk geschaffen. In Merseburg (Sachsen-Anhalt) setzt sie jetzt die letzten Striche für das Werk "AltarderEuropa". Es ist nicht nur ein monumentales Bild, 20 mal 5 Meter groß, sondern es ist auch vollständig mit Bleistiften und Buntstiften gezeichnet. "1500 Bleistifte sind dafür draufgegangen", erzählt die 64-Jährige lachend.

DerAltarist das Hauptwerk des Zyklus "MythosEuropa", mit dem sich die Künstlerin schon seit Jahren auseinandersetzt. Schon nach dem FallderMauer habe sie geahnt, dass sich nicht nur die Verhältnisse in den beiden Teilen Deutschlands ändern werden, sagt die Malerin. "Wenn man aus einem Kartenhaus eine Karte herauszieht, ändert sich alles." Die Frage, wieEuropagelingen kann, treibt sie um.

DenAltarbesiedeln Fabelwesen, die von Düsternis und Freiheit, von Negativität und Liebe erzählen. ANTOINETTEmalt fantastisch-figürlich. Sie zählt sich zur Leipziger Schule, war einst Meisterschülerin bei Bernhard Heisig (1925-2011). Ihr Künstlername sei auch ihr richtiger Vorname, sagt die 64-Jährige. "Ich schreibe ihn in Versalien, damit mich niemand nach dem Nachnamen fragt."

Entstanden istderAltar, den sie ihr "wichtigstes Werk überhaupt"nennt, auf einer Europareise. Wien, Prag, Leipzig und Görlitz waren die Stationen. Im Schloßgartensalon in Merseburg arbeitete sie nun seit einigen Monaten am großen Finale, den letzten 4 von insgesamt 13 Tafeln, aus denen sichderAltarzusammensetzt. Mindestens bis Februar sollderAltarnoch in Merseburg bleiben. Wie es danach mit dem Polyptychon weitergeht, ist noch offen.

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