InHallehaben sich nach Polizeiangaben mehrere Hundert Menschen auf dem Marktplatz versammelt, um gegen den Krieg in der Ukraine zu demonstrieren. Die Kundgebung verlief reibungslos und friedlich, sagte ein Sprecher der PolizeiinspektionHalleam Donnerstag. Auch im Nachbarland Thüringen gab es am Donnerstag mehrere Demonstrationen von Menschen, die ihre Solidarität mit der Ukraine in dem Konflikt mit Russland zeigten.
Das Landesnetzwerk Migrationsorganisationen Sachsen-Anhalt (Lamsa) verurteilte den Konflikt. «Jeder Krieg ist falsch», erklärt Mamad Mohamad, Geschäftsführer von Lamsa. Viele Mitglieder des Netzwerkes sorgten sich um die Sicherheit der Menschen in der Ukraine und versuchten mit Angehörigen und Freunden in dem Land in Kontakt zu treten.
Auch in Leipzighaben am Donnerstagbei mehreren Demonstrationen mehr als 5000 Menschen ihre Solidarität mit der Ukraine bekundet. Bei einer Kundgebung am Abend auf dem Marktplatz waren ukrainische Flaggen zu sehen. Viele Menschen hielten Lichter oder Schilder hoch, auf denen unter anderem «Hände weg von der Ukraine» und «Putin endlich Grenzen setzen» stand. Geplant war, dass der Aufzug bis zum russischen Konsulat im Norden der Stadt ziehen sollte. Es sei alles friedlich geblieben, sagte eine Sprecherin der Polizei am späten Abend.
Bereits am Nachmittag hatte es eine Kundgebung auf dem Marktplatz gegeben. Die StadtLeipzighisste aus Solidarität mit der Partnerstadt Kiew die ukrainische Flagge am Neuen Rathaus. Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung verurteilte den Angriff scharf. «Mich erfüllt dieser Überfall mit Fassungslosigkeit und Bestürzen. Im Namen der StadtLeipzigverurteile ich jede Form der Gewalt und Aggression», sagte er.