Die Krise trifft natürlich auch die, die am wenigsten haben. Supermärkte geben aktuell kaum Waren ab, weil viele auf Vorrat kaufen. Die Tafel in Magdeburg hat deshalb und zum Schutz der Mitarbeiter nur noch 1 Stunde täglich offen.
Eine Gruppe von Autoschraubern kümmert sich jetzt in Eigeninitiative um Obdachlose und Bedürftige.
Schon seit über einer Woche stehen Denny Zenker und seine Mitstreiter von Elb Emotion Verein jeden Abend um 18 Uhr vor dem Hauptbahnhof in Magdeburg.
Aus dem Kofferraum eines Kleintransporter verteilen sie Essen an die, die wenig Geld oder kein Zuhause haben. Dabei haben sie an alles gedacht: Wasser und Kaffee, Obst, Hygieneartikel, Schokoladenriegel, Stullenpakete und eine warme Mahlzeit jeden Tag.
Die wird gespendet oder von Denny selbst gekocht. Dafür hat er sich extra neue Kochtöpfe und Aufbewahrungsbehälter gekauft.
Am Donnerstag gibt es als Hauptspeise Schweinshaxe mit Brot, dazu Senf und Ketchup. Etwa 25 dankbare Bedürftige kommen zum Essen.
Trotz mehreren Kontrollbesuchen der Polizei ist die Stimmung an diesem Abend entspannt. Sogar für den Hund eines Obdachlosen bleibt eine Haxe übrig. Denny hat die Truppe schon ins Herz geschlossen.
Momentan profitieren die Bedürftigen davon, dass Restaurants zum Beispiel in der nahegelegenen Leiterstraße durch die Krise noch einen Überschuss an Lebensmitteln haben und diese an Elb Emotion abgeben.
Für die Helfer auf Rädern ist die Hilfe neben der Arbeit zum zweiten Job geworden. Denny fährt Spender persönlich ab, verbringt dann Stunden mit dem Kochen, Stullen schmieren und Einpacken.
Mit seinen Tuning-Freunden von Elb-Emotion engagiert sich Denny schon länger ehrenamtlich. Normalerweise für schwerkranke Kinder. Zu erreichen ist er auch auf Facebook.