Erstmalig richtete der eSport-Bund Deutschland (ESBD) in diesem Jahr den bundesweiten Vereinspokal des Verbandes im eSport-Spiel „League of Legends“ aus. Im großen Finalspiel am Freitag, den 15. Februar 2019, auf der DreamHack in Leipzig konnte Magdeburg eSports e.V. nach knapp 30 Minuten den 1. Berliner eSport-Club e.V. auf den zweiten Platz verweisen. Das Team um Florian ‚Latituder‘ Teuber nahm den Vereinspokal 2019 in einer feierlichen Übergabe von ESBD-Präsident Hans Jagnow in Empfang. Jagnow sagte nach dem Spiel: „Ein sehr spannendes Spiel, das dem ersten ESBD-Vereinspokal mehr als würdig war. Die Teams haben spürbar alles gegeben. Man konnte sehen, wie bedeutend es für Athleten war, auf der großen Bühne spielen zu dürfen. Als ESBD konnten wir ein starkes Zeichen für die Verbindung zwischen Vereinskultur und eSport setzen.“
Dem Finalspiel auf der großen Bühne ging am 01.01.2019 der Online-Teil des Turniers mit sechs teilnehmenden Teams aus Berlin, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen, Niedersachsen und Baden-Württemberg voraus. Hier qualifizierten sich Magdeburg und Berlin im Halbfinale, Leipzig eSports e.V. konnte das Spiel um den dritten Platz für sich entscheiden. Insgesamt verfolgten die Übertragung des ESBD-Vereinspokal 2019 im Online- und Offline-Turnier über 3000 Zuschauer über die Streaming-Plattform Twitch.
Jagnow hob insbesondere den ehrenamtlichen Charakter der Veranstaltung hervor: „Die vielen Helfer aus den Vereinen haben das Turnier überhaupt erst möglich gemacht. Ihrem Engagement gilt unser voller Dank.“ Insgesamt waren 15 Ehrenamtler an der Organisation und Übertragungsproduktion beteiligt, darunter auch die Kommentatoren Henning ‘Chestak’ Paul, Tobias ‘TobiCoach’ Vogt und Marc ‘Mademann’ Helbig. „Mit der DreamHack Leipzig und ihrem Team hatten wir außerdem einen tollen Partner an der Seite, der uns die Finalumsetzung auf der großen Bühne ermöglicht hat“, ergänzt Hans Jagnow.
Martin Müller, ESBD-Vizepräsident für Breitensport, kommentiert den Verlauf des Pokalturniers abschließend: „Wir haben hier erfolgreich einen ersten Aufschlag für den Spielbetrieb im ESBD gemacht. Das große Interesse für den Amateurbereich, die engagierten und lautstarken Fans der Vereine vor Ort – das alles zeigt uns, dass wir hier großes Potential haben, den Breitensport-eSport auch dauerhaft ins Scheinwerferlicht zu rücken. Mit den gesammelten Erfahrungen arbeiten wir jetzt weiter. Wir planen, 2019 einen dauerhaften Spielbetrieb für die Vereine mit eSport-Angebot zu realisieren.“