Mit demLuchsPaul ist auch das dritte der während des Orkantiefs «Sabine» entlaufenen Tiere aus dem Kreis Goslar zurück. Ein Autofahrer hatte von einer Kollision mit einemLuchsberichtet - anschließend gelang es, das Tier zurückzubringen, wie der Nationalpark Harz am Dienstag mitteilte.
Rund 50 Meter vom Unfallort entfernt sei derLuchsentdeckt und mit einem Narkosegewehr betäubt worden. «Das Tier hat sich mehrfach von uns entfernt. Für mich ein gutes Zeichen, die Verletzungen schienen zum Glück nicht allzu schlimm zu sein», sagte Luchsprojektleiter Ole Anders. Dass es sich um den gesuchten Paul handelt, sei mit einem Chip-Lesegerät ermittelt worden. Ein Tierarzt habe fünf gebrochene Rippen, mehrere Prellungen und ein blutunterlaufenes Auge festgestellt. Lebensgefahr bestand dem Bericht zufolge nicht.
Während des Orkans «Sabine» waren Bäume auf das Gehege an den Rabenklippen bei Bad Harzburg gestürzt. Dabei wurde der Zaun zerstört und ein Tier erschlagen. Drei Luchse flohen in den Bergwald. Die beiden Weibchen Ellen und Alice waren kurz drauf wohlauf gefunden worden.
(Symbolbild)