Udo Gerhard Lindenberg war das zweite von vier Kindern seiner Familie. Mit 15 begann er aber zunächst eine Lehre als Kellner in Düsseldorf . Sein Traum war es, auf Kreuzfahrtschiffen als Kellner anzuheuern und so die Welt zu bereisen. Gleichzeitig spielte er Schlagzeug in den Kneipen der Gegend. Sein Weg führte ihn schließlich in seine Wahlheimat Hamburg, wo er als Schlagzeuger in verschiedenen Bands spielte. Seine musikalische Begabung hatte sich mittlerweile herumgesprochen, sodass er mit musikalischen Größen wie Klaus Doldinger arbeitete. Seine erste eigene Band, „Free Orbit“ gründete er 1969. Der Erfolg mit seinen zunächst jazzigen Nummern blieb aus. Erst, als er seine eigenen deutschen Texte sang, schaffte er mit „Andrea Doria“ 1973 den großen Durchbruch. In diesem Jahr ging er auch zum ersten Mal mit dem Panikorchester auf Tour, was mit der Zeit zu einem seiner Markenzeichen geworden ist. Mit seiner Musik erschuf Udo ein neues Genre, denn „echten“ deutschen Rock gab es bis dahin nicht. Dazu sagte er: „Als wir anfingen, gab es ja an deutschsprachiger Musik fast nur so Schlagermist, dem musste man ja was entgegensetzen. Tja, und dann haben wir das eben gemacht. Straßensprache, direkt von der Baumschule des Lebens.“
Nach seinem Aufstieg und Erfolg wurde es viele Jahre ruhiger um den Panikrocker. Als er 1992 den Echo für sein Lebenswerk bekam, sahen viele schon das Ende seiner Karriere nahen. Udo hatte Alkohol- und Drogenprobleme, wie er offen zugibt. „Ich hatte ja so 'nen kleinen Partytime-bedingten Durchhänger, so zehn, 20 Jahre lang, ging aber nicht anders, denn als Sänger musst du ja auch was zu erzählen haben, ohne Drama kein Comeback, die Leute wollen ja auch bisschen mitzittern.“, schrieb er. 2008 dann kam sein großes Comeback. Sein Album „Stark wie Zwei“ stieg auf Platz 1 der Charts, was noch nie zuvor eines seiner Werke schaffte. Ende April erschien sein neues Album „Stärker als die Zeit“, welches bereits nach kurzer Zeit Platinstatus in Deutschland erreichte, also über 200.000 Mal verkauft wurde.