Es gibt diese besonderen Menschen, in denen die Musik ganz selbstverständlich zuhause ist. Und irgendwann will sie hinaus in die Welt. Zum Glück. Denn so dürfen wir ein unfassbar tolles Talent wie Lilly Mizar kennenlernen. 15 Jahre jung. Und gesegnet mit einer Stimme, die frisch und zugleich tief erfahren klingt. Als habe sich eine alte Musikseele entschieden, nun eben in einem Teenager zu leben.
Lilly wächst in Riesa auf, einem Städtchen zwischen Leipzig und Dresden. Nicht unbedingt ein popkulturelles Epizentrum. Aber Lilly hat die Plattensammlung ihrer Eltern. Und das Internet. Sie hört Klassiker wie The Cure und Depeche Mode, aber auch die Idole ihrer Generation, etwa Yungblud. Vor Jahren beginnt sie, sich selbst Gitarre und Piano spielen beizubringen, zudem „aus Spaß“ ein wenig Schlagzeug. „Ich habe immer schon gerne Instrumente gespielt. Irgendwann wollte ich dazu singen“, erzählt Lilly und streicht sich eine Strähne ihrer halb pink gefärbten Haare aus dem Gesicht. Schüchtern ist sie in der ersten Begegnung. Ein ganz normales Mädchen, das seine Gefühle durch Musik kanalisiert. Wie Lilly das macht, ist allerdings alles andere normal.
Mit ihrer spontan gefilmten Coverversion von Harry Styles' Popballade „Falling“ gewann sie rasend schnell zahlreiche Fans in den sozialen Medien – mit rund einer halbe Million Klicks auf Facebook und 30.000 Views auf Instagram. Ganz nah, zugleich stark und überaus wahrhaftig klingt Lillys Stimme da. Und genau diese Energie fließt nun in ihrer erste eigene Single „Me, Myself & I“. Ein Popsong, der sich einfühlsam steigert und dann schönste Euphorie auslöst. Der einen beherzt durchs Zimmer tanzen und ungehemmt mitsingen lässt.
Entstanden ist das Lied gemeinsam mit dem Produzententeam Daniel Barbosa und Caroline von Brünken. „Me, Myself & I“ verbreitet die selbstbewusste Botschaft, gut mich sich selbst klarzukommen und nicht erst durch einen anderen komplett zu sein. „Ich mag es, Zeit für mich zu haben, vor allem abends. Musik ist dann mein Rückzugsort“, sagt Lilly. Erst vor wenigen Monaten hat sie angefangen, selbst Songs zu schreiben. Auf Englisch. „Das ist so eine schöne weiche Sprache. Darin kann ich meine Emotionen besser ausdrücken.“
Wie Lilly ihre Stimme entdeckt und direkt so viele Menschen damit berührt, macht sie zum Role Model für andere Teenager: Mach dein Ding, auch wenn du nicht 1000 Stunden Musikunterricht hattest, auch wenn du unsicher bist, auch wenn du irgendwo auf dem Land wohnst. Denn Musik bewegt uns überall.
Heute, 18 Uhr erscheint das Video zur Single