Leipziger Elefantenbulle Kiran starb an Virusinfektion

Todesursache im Zoo geklärt

Elefantenbulle Kiran ist laut Angaben des Leipziger Zoos an einer Infektion mit dem aggressiven Elefanten-Herpes-Virus gestorben. «Der pathologische Befund zeigt deutlich, dass wir keine Chance hatten, Kiran zu retten. Das Herpes-Virus hatte bereits alle Organe angegriffen und zu einem multiplen Organversagen geführt», sagte Zoodirektor Jörg Junhold laut einer Mitteilung vom Montag, 28. Juni 2021.

Pfleger hatten den erst eineinhalb Jahre alten Kiran Mitte Juni tot aufgefunden, nachdem er drei Tage zuvor die ersten Krankheitssymptome gezeigt hatte. Der Zoo konnte sich die Todesursache zunächst nicht erklären.

Das Elefanten-Herpes-Virus ist laut Angaben des Zoos sowohl in der Wild- als auch in der Zoopopulation verbreitet. Die Mehrheit der Elefanten sei allerdings ausschließlich Träger des Virus und erkranke selbst nicht. Die anderen Elefanten seien nach Kirans Tod untersucht worden - einen weiteren aktiven Ausbruch habe man nicht feststellen können, sagte Junhold. «Der Verlust ist für uns tragisch und ein herber Rückschlag, aber letztendlich ein Risiko, das alle Elefantenhaltungen betrifft.» Der Zoo werde auch zukünftig am Ziel einer sozial intakten Herdenstruktur mit entsprechender Zucht festhalten.

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