Der kleine Elefantenbulle im Zoo Leipzig ist heute von den Elefantenpflegern gemeinsam mit Oberbürgermeister Burkhard Jung und Zoodirektor Prof. Jörg Junhold auf den Namen BềnLònggetauft worden. Der Namen bedeutet so viel wie„durchhalten trotz Widrigkeiten“.
Tausende Menschen hatten sich an der Suche beteiligt. In der ersten Runde waren 5.597 Vorschläge eingereicht worden, aus der eine Vorauswahl von zehn Namen erstellt wurde. Bei der finalen Abstimmung wurden 13.151 Stimmen abgegeben. Der NameBềnLòngsetzte sich mit 25 Prozent der Stimmen vorTâm(19 %) undChurak(18 %) durch.
„Angesichts der bisherigen Lebensgeschichte des Jungtieres passt dieser Name perfekt und wir hoffen sehr, dass er auch weiterhin gegen alle Widerstände und trotz der schwierigen Bedingungen heranwächst“, sagt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold, der den Kleinen gemeinsam mit Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung getauft hat.
Das Elefantenkalb ist am 25. Januar zur Welt gekommen. Seither hat es seine Kämpfernatur vielfach bewiesen. Nachdem MutterHoaes nicht angenommen hat, wurde die Ernährung auf Ersatzmilch umgestellt und die ElefantenküheDon ChungundRanihaben gelernt, die Betreuung des Jungtieres zu übernehmen und sind seit wenigen Tagen auch nachts beide unbeobachtet mit dem Jungtier zusammen. Zudem fand vor vier Wochen die Operation eines Nabelbruchs statt. Die Wundheilung dauert an und die Tierärzte betreuen das Jungtier weiterhin. Gegenwärtig wiegtBềnLòng158 Kilogramm und lernt täglich neue Verhaltensweisen vonDon ChungundRaniund entdeckt die Fähigkeiten seines Rüssels. So kann er bereits feinmotorisch Schnürsenkel öffnen und schwenkt elefantentypisch das Grünfutter, wie er es bei den Großen sieht. Bis er feste Nahrung zu sich nimmt, wird es aber noch einige Wochen dauern.