Leipziger Elefantenbaby ist zu leicht

Die Sorge im Elefantentempel ebbt nicht ab: Nach wie vor werden das am 25. Januar geborene Kalb und Mutter Hoa rund um die Uhr betreut. Die 33-Jährige zeigt trotz intensiver Bemühungen nur in Ansätzen Interesse für den Nachwuchs; möglicherweise müssen jetzt die beiden Tanten Don Chung und Rani die "Mutterrolle" einnehmen. Bislang kann der Nachwuchs regelmäßig bei Hoa trinken und hat seit seiner Geburt vor drei Wochen kontinuierlich die wichtige Muttermilch bekommen. Die aktuelle Trinkzeit und die fehlende Gewichtsentwicklung des Jungbullen lassen nun darauf schließen, dass möglicherweise nicht mehr genügend Milch vorhanden ist. Aus diesem Grund wurde damit begonnen, ergänzend zum Saugen bei der Mutter nun zusätzlich direkt unter der Mutter Ersatzmilch zu geben. Um die kritischen Schritte der Gewöhnung und Versorgung im Elefantentempel in Ruhe umsetzen zu können, bleibt der Elefantentempel weiterhin geschlossen. „Wir bedanken uns bei allen Zoobesuchern für das enorme Verständnis für diese Entscheidung und sind froh über den Rückhalt, den wir in dieser schwierigen Situation spüren“, sagt Prof. Jörg Junhold und ergänzt: „Wir können leider keine Prognose abgeben und werden weiterhin Schritt für Schritt unsere Maßnahmen auf die Entwicklungen in der Gruppe abstimmen.“
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