Wave-Gotik-Treffen 2016

Die Schwarze Szene eroberte wieder einmal über Pfingsten Leipzig. Rund 23.000 Fans aus dem In- und Ausland pilgerten zum Wave-Gotik-Treffen in die Messestadt. Ein Rekord für das weltgrößte Szene-Treffen seiner Art. Dazu kommen nochmal tausende Schaulustige und Touristen, die mit Fotoapparaten bewaffnet, das eigenwillige Treiben im Bild festhalten. Traditionell ein großes Schaulaufen ist das viktorianische Picknick im Clara-Zetkin-Park. Auch Freitagnachmittag waren die Spiel- und Liegewiesen im größten Park Leipzigs mehr schwarz als grün. Und bereitwillig ließen sich die teils bizarren Schönheiten ablichten. Bei besonders auffälligen „dunklen Gestalten“ gab es regelrechte Ansammlungen von Fotografen und Knipsern. Auch bei einer gotischen „Freien Trauung“ - einer "Ceremony of Love“ waren wir mit der Kamera dabei Zum 25. Jubiläum hatte das Treffen bereits am Donnerstag begonnen - mit einem großen Programm im Freizeitpark Belantis. «Das war ein Wagnis», sagte Sprecher Brach. «Aber das ist super aufgegangen und hat unsere Erwartungen erfüllt.» Die Gäste hätten bis nach Mitternacht die Fahrgeschäfte genutzt. «Das zeigt: Auch Gruftis wollen Spaß.» Ungeachtet des Erfolgs, soll es allerdings zunächst bei einem einmaligen Angebot bleiben. Am Abschlusstag standen noch einmal zahlreiche Szene-Konzerte auf dem Programm - von Bands wie Agonoize, Gothminister oder Unzucht. Die Besucher nutzten auch das kulturelle Angebot in der Stadt. So wurden Kirchen und Museen zum Innehalten aufgesucht. Am Samstagabend gab es ein Wandelkonzert mit Orgelmusik von Max Reger. Der Komponist war im Mai vor 100 Jahren in Leipzig gestorben. Die Besucher bekamen Gelegenheit, Orgelwerke Regers in mehreren Kirchen zu hören.
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