RB Leipzig

Leipzig sicher im Achtelfinale

Rassismusvorfall im Parallelspiel

RB Leipzig steht im Achtelfinale der Königsklasse. Die Sachsen gewannen am Abend gegen den englischen Rekordmeister Manchester United mit 3:2. Auch Borussia Dortmund konnte gegenZenit St. Petersburg mit 2:1 gewinnen und zieht somit als Gruppensieger ins Achtelfinale ein. Überschattet wurde der gesamte Fußballabend, von dem Rassismusvorfall im Spiel zwischen Paris Saint-Germain und Basaksehir.

Leipzig in der K.O.-Runde der Champions League

Zum zweiten Mal hintereinander erreicht Leipzig das Achtelfinale der Champions League. Für Julian Nagelsmann ist der Einzug in die K.O.-Rundebei der erst dritten Teilnahme an der Königsklasse keine Selbstverständlichkeit, aber ein Beleg für den Reifeprozess von RB Leipzig.

"Es trifft ja auch den einen oder anderen großen Club, der nicht weiterkommt. Das sieht man ja auch bei uns in der Gruppe. Es sind außergewöhnliche Leistungen, die die Jungs da auf dem Platz bringen. Als Trainer bleibt dir nur, den Wunsch zu äußern, dass es auf diese Art und Weise weiter geht", sagte Nagelsmann.

Revanche fürs Hinspiel

Nach dem Sieg gegen die Red Devils, die im Hinspiel RB im Old Trafford Stadion noch mit 5:0 überrannt hatten, drückte Nagelsmann jeden einzelnen Spieler und brüllte seine Freude in den Abendhimmel. Mit Hochgeschwindigkeitsfußball spielten die Sachsen die Briten teilweise schwindlig und zogen in der Tabelle am 20-fachen englischen Meister vorbei.

Nach Angeliños Blitztor nach 109 Sekunden trafen Amadou Haidara (13.) und Justin Kluivert (69.) für Leipzig. Bruno Fernandes (80./Foulelfmeter) und Paul Pogba (82.) sorgten aber noch einmal für Spannung. Doch RB-Keeper Peter Gulacsi hielt mit starken Paraden den Sieg fest.

Rassismusvorfall beiParis Saint-Germain gegen Basaksehir

Ob Leipzig die Vorrunde als Gruppensieger abschließt, steht noch nicht fest. Das Parallelspiel der Gruppe H zwischen Paris und Istanbul Basaksehir wurde wegen eines Rassismusvorfalls zunächst unterbrochen und zu einem späteren Zeitpunkt komplett abgebrochen.

Der Assistenztrainer der Gäste, der frühere kamerunische Nationalspieler Pierre Webo, hatte in der Anfangsviertelstunde die Rote Karte gesehen. Anschließend soll der Vierte OffizielleSebastian Colţescu eine rassistische Formulierung für Schwarze benutzthaben, die im Deutschen inzwischen mit dem Begriff "N-Wort" umschrieben wird. Dieser Ausdruck war im leeren Prinzenpark-Stadion während der TV-Übertragung deutlich zu hören.

Starkes Zeichen beider Mannschaften

Nach längeren Diskussionen zwischen dem Schiedsrichter-Team und den Spielern sowie Verantwortlichen beider Teams verließ die Gäste-Mannschaft aus der Türkei geschlossen das Spielfeld. Ihnen folgte wenig später auch das Team des deutschen Trainers Thomas Tuchel.

Die Partie wurde von der UEFA für heute Abend 18.55 Uhr erneut angesetzt. Mit einem Sieg könnte PSG sich dann den Gruppensieg sichern. Nagelsmann verurteilte die Vorfälle, von denen er während des eigenen Spiels zunächst nicht viel mitbekommen hatte. "Das verurteile ich aufs Schärfste. Wir leben in einer bunten Gesellschaft, das ist auch gut so, so etwas sollte nicht passieren, nicht auf dem Fußballplatz und auch sonst nirgendwo."

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