„Wir erwarten große touristische Impulse“, sagt der Geschäftsführer der Leipzig Tourismus und Marketing GmbH, Volker Bremer. Laut einer auf GoEuro.de veröffentlichten Studie profitiert der Tourismus stark von den Erstliga-Spielen. Danach betragen die Gesamteinnahmen der Tourismusbranche mehr als 300 Millionen Euro pro Saison. Spitzenreiter unter den deutschen Städten sind dabei Dortmund (28,2 Millionen Euro) und München (26,7 Millionen Euro. Schlusslicht ist Ingolstadt mit 5,2 Millionen Euro.
Die Sprecherin der Leipziger City-Gemeinschaft, Marlies Goellnitz, gibt sich optimistisch: „Wir sehen eine Menge positiver Aspekte“. Zum einen kämen Leute nach Leipzig, die nie zuvor dort waren und Gefallen an der Stadt finden könnten. Auch die Händler würden profitieren. „Wenn in der Vergangenheit Fußballspiele waren, sind viele Fans schon vorher durch die Stadt gebummelt und haben eingekauft.“
„RB ist für die ganze Region ein Glücksfall“, stellt der Präsident der Industrie- und Handelskammer Leipzig (IHK), Kristian Kirpal, unumwunden fest. Die Mehreinnahmen regionaler Unternehmen würden sich deutlich erhöhen. Mit Infrastrukturmaßnahmen wie das neue Trainingszentrum von RB am Cottaweg profitiere auch die Bauwirtschaft.
„Wir sind gerüstet, für uns sind große Veranstaltungen nicht so neu“ bemerkt Marc Backhaus, Pressesprecher der Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB). Die LVB setze zusätzlich Bahnen ein, die vom Hauptbahnhof sowie von Parkplätzen von Wahren (Linie 51) und von der Neuen Messe (Linie 56) zum Stadion verkehren.
Die Stadt Leipzig errichtet um die Red Bull Arena mit ihren gut 44 000 Plätzen einen sogenannten Sperrkreis. Damit sollen anliegende Wohnquartiere vom Autoverkehr entlastet werden. Zahlreiche Straßen um das Station werden gesperrt.