"Leipzig liest extra"

Mini-Lesefest vom 27. bis 30. Mai

„Wenn der Branche im Moment eines fehlt, dann ist es die persönliche Begegnung“, erklärt Oliver Zille, Direktor der Leipziger Buchmesse. „Nach der Absage der diesjährigen Leipziger Buchmesse haben wir uns daher entschieden, den Fokus in diesem Jahr genau auf dieses persönliche Miteinander zu setzen – natürlich soweit es das pandemische Geschehen zulässt. Leser:innen und Autor:innen sollen sich wieder begegnen, diskutieren, einander inspirieren. Ideen sollen wieder sichtbarer werden. Lasst uns lesen – das ist das Credo für unser Leipzig liest extra. Und darauf freue ich mich sehr.“


Den Kern der Sonderausgabe des Lesefests bilden – sofern es die pandemischen Bedingungen erlauben – rund 300 Veranstaltungen im Leipziger Stadtgebiet.

An ausgewählten Orten werden Autor:innen und Leser:innen einander treffen können, natürlich unter Einhaltung aller Hygienemaßnahmen. Um die Lesungen einem breiten Publikum zur Verfügung zu stellen, werden einzelne Veranstaltungen zusätzlich auf der Plattform der Leipziger Buchmesse gestreamt – für alle interessierten Leser:innen zugänglich und kostenfrei.

Auf zwei eigens geschaffenen „Leipzig liest“-Bühnen präsentieren die öffentlich-rechtlichen Programmanbieter die Novitäten des Frühjahrs. So planen MDR und ARD vom 27. bis 30. Mai zahlreiche Literaturerlebnisse im digitalen Raum. Unter anderem startet am 29. Mai von 10 bis 20 Uhr ein Lesemarathon imARD-Forumin der Alten Handelsbörse. Im Halbstundentakt präsentieren hier Kulturjournalist:innen aus der ganzen ARD Autor:innen und ihre Bücher.Auch dasBlaue Sofaist bei Leipzig liest extra mit einem Sonderprogramm dabei. Das Autorensofa von Bertelsmann, ZDF, Deutschlandfunk Kultur und 3sat wechselt von der Glashalle in die Kongresshalle am Zoo Leipzig und präsentiert täglich Lesungen und Autor:innengespräche. Diese werden ebenfalls gestreamt und auf der Plattform der Leipziger Buchmesse präsentiert.

Ausgezeichnete Literatur: Preis der Leipziger Buchmesse und Preis zur europäischen Verständigung

Die Verleihung desLeipziger Buchpreis zur europäischen Verständigungan Johny Pitts findet am Abend des 26. Mai 2021 in der Nikolaikirche statt. Die Laudatio hält die Lektorin, Verlegerin und Literaturagentin Elisabeth Ruge. Im Rahmen des Festaktes wird zudem der Preisträger 2020 László Földényi coronabedingt nachträglich geehrt. DerPreis der Leipziger Buchmessewird in diesem Jahr am Freitag, 28. Mai, 16 Uhr vergeben. In der Kongresshalle am Zoo Leipzig werden die Preisträger in den Kategorien Belletristik, Sachbuch/Essayistik und Übersetzung geehrt. Beide Veranstaltungen werden zusätzlich über die Plattform von Leipzig liest extra gestreamt.

Weitere Preisverleihungen wie derLesekompasszur Prämierung von Kinder- und Jugendbüchern, der FantasypreisSeraph, derKurt-Wolff-Preisfür unabhängige Verlage, derprix de lyceensfür französische Jugendliteratur und derSales Awardfür herausragende verkäuferische Leistungen in der Buchhandelsbranche sind geplant.

Internationale Einblicke trotzt eingeschränkter Mobilität: Common Ground und Portugal

Nie war die Sehnsucht nach internationalen Eindrücken größer. Mit internationalen Lesungen und Diskussionen wirft Leipzig liest extra einen Blick auf die europäische Literatur. Literatur aus Südosteuropa rückt beiCommon Groundin den Fokus. Schwerpunkt bildet in diesem Jahr „Archipel Jugoslawien – Von 1991 bis heute“. In digitalen Gesprächen, Diskussionen, Buchpräsentationen, Spiel- und Dokumentarfilmen werden Autor:innen und weitere Akteur:innen dieser Region zur Sprache kommen. Das Programm wird auf der Plattform von Leipzig liest extra gestreamt. Die genaue Umsetzung des ursprünglich geplantenGastland-Auftritts Portugals„Unerwartete Begegnungen“, in deren Fokus die Präsentation der über 50 Novitäten steht, wird aktuell mit den Organisatoren besprochen. Informationen dazu folgen zeitnah.

Leipziger Autorenrunde: Digitaler Austausch zu aktuellen Herausforderungen

Die Corona-Pandemie hat das Arbeiten der Autor:innen grundlegend verändert. Es fehlt an Austausch und unmittelbarer Reflexion durch das Publikum. Umso mehr hat sich dieLeipziger Autorenrunde– eine Kooperation der Leipziger Buchmesse mit Publisher und Community-Konzepter Leander Wattig – in diesem Jahr das Ziel gesetzt, diesen Austausch noch stärker zu fördern. Nach acht Jahren analoger Leipziger Autorenrunde findet diese erstmals digital statt. Am 29. Mai können sich Branchenvertreter:innen im digitalen Raum treffen, um über die drängenden Themen dieser Zeit zu diskutieren.

Bunte Farbtupfer: Manga-Comic-Con mit Community-Aktionen

Wenn die Community derManga-Comic-Con (MCC)in den letzten Jahren eins bewiesen hat, dann ist es die Tatsache, dass sie bunt und vielfältig ist – eine gelungene Abwechslung in herausfordernden Zeiten. Im Rahmen von Leipzig liest extra präsentiert sich die MCC mit mehreren Community-Aktionen und MCC Kreativ Digital, einer Kunstausstellung im Netz. Detaillierte Infos folgen im April.

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