Leichter Rückgang bei Notbetreuung

Schulen zu 15%, Kitas zu einem Drittel ausgelastet

Sachsen-Anhalts Schulen haben im Notbetrieb zuletzt etwas weniger Kinder betreut. Rund 14 200 Schülerinnen und Schüler besuchten zwischen Montag und Freitag im Schnitt die Einrichtungen, wie das Bildungsministerium auf Anfrage mitteilte. Das waren rund 440 weniger als in der Vorwoche. Damit kamen im Schnitt 15,2 Prozent der Kinder, die einen Anspruch auf Notbetreuung haben. Vor einer Woche waren es rund 16 Prozent.

In Sachsen-Anhalt gelten seit dem 25. Januar neue Corona-Regeln. Seither ist als Ausnahme zu den strengen Kontaktregeln erlaubt, dass Familien sich gegenseitig unterstützen. So dürfen seither Kinder bis 14 Jahre aus zwei Familien gemeinsam betreut werden. Das soll arbeitenden Eltern eine Alternative zur Notbetreuung geben, wie Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (SPD) zur Begründung sagte.

Vor allem an den Grundschulen nutzten Familien laut Übersicht des Bildungsministeriums die Notbetreuung: Gut 12 460 Kinder waren in der Schule, das entspricht jedem fünften anspruchsberechtigten Grundschulkind. An den Gymnasien wurden hingegen nur knapp drei Prozent der Schülerinnen und Schüler gezählt, die einen Anspruch auf eine Betreuung im Lockdown hätten.

In Sachsen-Anhalt sind die Schulen seit Mitte Dezember im Notbetrieb. Nur die Abschlussklassen bekommen Präsenzunterricht, alle anderen Jahrgänge Aufgaben. Für Schülerinnen und Schüler bis 12 Jahre besteht jedoch ein Betreuungsanspruch. Auch an den Kindertageseinrichtungen gibt es nur eine Notbetreuung, die von Eltern beansprucht werden kann, die in systemrelevanten Berufen arbeiten. Einer Übersicht des Gesundheitsministeriums zufolge war vor einer Woche etwa jedes dritte Kita- oder Hort-Kind in der Notbetreuung.

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