Auf der Suche nach einer vermissten Frau aus Brandenburg/Havel ist die Polizei an der Autobahn 2 zwischen Wollin und Ziesar auf Leichenteile gestoßen. Auch persönliche Gegenstände seien dort am Donnerstag, 5. Dezember 2019 gefunden worden, teilte die Polizei mit. Nun müsse geklärt werden, ob es tatsächlich einen Zusammenhang zu dem Vermisstenfall gebe und ob es sich um einen Unfall handele oder ob es Hinweise auf einen Suizid oder eine Straftat gebe. «Bislang haben wir aber keine belastbaren Anhaltspunkte, die für ein Verbrechen sprechen», sagte ein Polizeisprecher.
Um die Hintergründe zu klären, sei ein sogenanntes Todesermittlungsverfahren eingeleitet worden. Um weitere Spuren zu sichern, waren bis zum Abend Kriminalisten entlang der Anschlussstelle im Einsatz. Auch ein Leichenspürhund sei vor Ort, sagte der Sprecher. Wegen des Einsatzes war die Bundesautobahn zwischen den Anschlussstellen Wollin und Ziesar zeitweise in Richtung Magdeburg gesperrt. Es kam zu Verkehrsbehinderungen.
Nach einem Bericht der «Märkischen Allgemeinen» war ein Polizist am Dienstagabend, 3. Dezember 2019 auf das verlassene Auto der seit vergangenem Sonntag (1. Dezember 2019) vermissten Frau gestoßen. Die Polizei suchte daraufhin mit Suchhunden und einem Polizeihubschrauber nach der Frau - vergebens.
Nach dem Bericht der «Märkischen Allgemeinen» soll sich in dem Bereich auf der A2 ein Unfall ereignet haben. Ein Berliner Autofahrer, der in Richtung Magdeburg unterwegs war, soll demnach einen Aufprall bemerkt aber niemanden gesehen haben. An der Raststätte Buckautal habe er einen Wildunfall gemeldet. Der Polizeisprecher konnte zunächst nichts zu dem Vorfall sagen.