Trainer Thomas Tuchel hat mit dem FCChelseaseinen ersten Titel in England verpasst.
Sein Team mit den deutschen Nationalspielern Timo Werner und Antonio Rüdiger in der Startelf verlor am Samstag im Finale des traditionsreichen FA Cups unglücklich mit 0:1(0:0) gegen Leicester City. Die Foxes, die seit über 50 Jahren nicht mehr das Pokalfinale erreicht hatten, gewannen den Wettbewerb erstmals in ihrer Vereinsgeschichte.
Vor mehr als 20 000 Zuschauern im Londoner Wembley-Stadion, darunter Prinz William - dem Präsidenten des englischen Fußballverbandes - erzielte Youri Tielemans (63.) mit einem Distanzschuss aus 25 Metern den Siegtreffer für Leicester. Der achtmalige PokalsiegerChelsea, der lange das Spiel bestimmt hatte, hatte in den Schlussminuten großes Pech. Erst zeigte Leicesters Torwart Kasper Schmeichel bei einem Schuss von Mason Mount eine starke Parade. Dann wurde ein Treffer von Ben Chilwell durch den Videoschiedsrichter aberkannt, weil Chilwell bei der Ballannahme im Abseits gewesen sein soll - eine Millimeterentscheidung.
Schon am Dienstag treffen die beiden Finalisten an der Londoner Stamford Bridge wieder aufeinander. Am vorletzten Premier-League-Spieltag geht es für die Tabellennachbarn um den nächsten Schritt in Richtung Champions-League-Qualifikation. Leicester ist Dritter mit zwei Punkten Vorsprung auf den ViertenChelsea. Auch der Tabellenfünfte Liverpool hofft noch auf einen Platz unter den ersten vier.