"Das runde Leder rollt ..." so kommentieren Reporter beim Fußball häufig.Eigentlich ist die Bezeichnung "rundes Leder" abertotaler Quatsch – ein moderner Fußball ist genauso wenig aus Leder, wie eine Zahnbürste oder eine Fensterscheibe. Aber woraus bestehtdenn nun so ein Fußball? Wir haben für Euch nachgeforscht.
Bei der Fußball-WM 1986 kamen erstmals Fußbälle zum Einsatz, die nicht aus Leder bestanden. Seitdem besteht das beliebte Spielgerät aus Kunststoff, genauer gesagt aus Polyurethan. Entwickelt bei der Firma Bayer in Dormagen. Das Material wurde seitdem ständig weiterentwickelt. Heute sind es 5 Schichten, leicht aufgeschäumt mit Mikrokügelchen, damit sich der Ballnicht verformt und schneller fliegt. Es sind auch nicht mehr die früher üblichen Fünf-und Sechsecke, die vernäht wurden, sondern verschiedene geometrische Formen ohne Ecken, die am Computer entworfen wurden. Sie werden miteinander verklebt, sodass der Fußballnicht einmal300 Gramm wiegt.
Beim deutschen WM-Sieg im Jahr 1954 in Bern mussten die Helden im Regen noch gegen einen vollgesogenen Lederball treten, der ungefährdoppelt so schwer war. Damals trugen die Deutschen übrigens Plastikstollen unter den Schuhen, dievon Adi Dassler erfunden wurden. Die Ungarn hingegen mussten noch schwere Lederstollen mit sich herumtragen.
Wie schnell tropft Regen? Wieviele Menschen wurden schon von Meteoriten getroffen? Der Tag ist voller kleiner Geheimnisse und radio SAW deckt sie auf.