Joggerin im Herbstwald

Lauftraining auch in der nasskalten, dunklen Jahreszeit

Stärkung für Herz und Kreislauf

Laufen ist die natürlichste Sportart, die es gibt. Schon in der Antike wurden Nachrichten durch Läufer überbracht und Laufwettbewerbe sind seit Anbeginn fester Bestandteil der Olympischen Spiele.

Laufen ist gesund. Es stärkt Herz und Kreislauf, fördert die Beweglichkeit und hält nicht zuletzt das Gewicht in Schach. Das ist Grund genug, nicht nur bei gutem Wetter die Laufschuhe anzuziehen.

Echte Lauffans zieht es auch im Herbst und Winter nach draußen. Mit den richtigen Schuhen und passender Sportbekleidung sowie einigen Vorsichtsmaßnahmen kann man auch in der nasskalten, dunklen Jahreszeit problemlos laufen gehen.

Das wichtigste Bekleidungsstück für Läufer sind die Schuhe. Sie müssen die unterschiedlichsten Anforderungen erfüllen, denn jeder Laufstil ist anders.

Ein guter Laufschuh federt stark beanspruchte Stellen ab, stützt und stabilisiert Fuß und Gelenke. Das Material muss leicht und atmungsaktiv sein und gerade in Herbst und Winter die Nässe draußen halten. Eine spezielle Membran sorgt dafür, dass die Feuchtigkeit zwar von innen nach außen gelangen kann, aber eben nicht umgekehrt.

Ein besonders wichtiges Auswahlkriterium für einen wintertauglichen Laufschuh ist die Sicherheit. Helle Laufschuhe und Reflektoren erhöhen die Sichtbarkeit und machen so das Laufen auch im Dunkeln sicherer.

Ganz wichtig bei Eis und Schnee ist das Profil der Schuhe. Bei glattem Untergrund bedarf es einer rutschfesten Gummimischung und eines ausgeprägten Sohlenprofils, um die Rutschgefahr möglichst zu minimieren.

Laufschuhe
Helle Laufschuhe erhöhen die Sicherheit

Auch bei tiefen Temperaturen kann Laufen noch Spaß machen, vorausgesetzt man bereitet den Körper nicht nur mit der richtigen Kleidung darauf vor.

Für geübte Läufer sind Temperaturen bis minus zehn Grad kein Problem. Anfänger sollten dagegen darauf achten, ihre Lunge nicht zu überfordern. Das Einatmen der eiskalten Luft bei schnellem Laufen lässt die Lunge schmerzen.

Der Experte empfiehlt langsames und gleichmäßiges Laufen. Bei noch tieferen Temperaturen sollte man dann doch besser nur noch gemütlich spazieren gehen.

Zwiebelprinzip!

Aber auch dafür bedarf es der richtigen Kleidung. Zu dick und zu warm eingepackt ist genauso schlecht wie zu leicht bekleidet. Läufer können am Anfang ruhig ein bisschen frieren. Das ist besser als rasch ins Schwitzen zu geraten und dann mit schweißnasser Kleidung weiter laufen zu müssen.

Das Zwiebelprinzip leistet auch beim Sport im Herbst und Winter gute Dienste. Atmungsaktiv sollte die Kleidung sein, der Körper darf aber nicht auskühlen. Die meiste Körperwärme gibt im Übrigen der Kopf ab. Eine Mütze ist deshalb immer eine gute Empfehlung.

Joggerin
Bei der Kleidung gilt das Zwiebelprinzip.

Experten raten zu einem intensiven Aufwärmtraining. Während des ersten Kilometers bringen Armkreisen und Hopsen die Muskeln auf Temperatur und bereiten den Körper auf die Belastung vor.

Bei Kälte sollte man in den letzten Minuten langsam auslaufen und damit das Herz-Kreislauf-System runterfahren. Denn Laufen soll der Gesundheit dienen.

Überhaupt sind Gesundheit und Fitness die besten Motivatoren für das Laufen auch in der nasskalten, dunklen Zeit. Hinzu kommen gerade in dieser Jahreszeit all die Verlockungen der Feiertage im Advent und zu Weihnachten.

Wer auch im Winter laufen geht, kann sich mehr der köstlichen Leckereien ganz ohne Reue gönnen. Denn Laufen verbraucht satte 750 Kalorien pro Stunde, das sind 30 Vanillekipferl extra!

Stretching
Eine richtige Erwärmung vor dem Lauf ist wichtig
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