Lars Eidinger

Lars Eidinger feiert Geburtstag

Der gebürtige Berliner Lars Eidinger feiert heute seinen 45. Geburtstag. Der Schauspieler, der sein Handwerk an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in der Hauptstadt lernte, ist bekannt für seine Variabilität auf der Bühne und vor der Kamera. In diesem Jahr wird er bei den Salzburger Festspielen die Rolle des "Jedermann" übernehmen.

Zwischen Bühne und Leinwand

1999 kam er als festes Ensemble-Mitglied an die Berliner Schaubühne, wo er bis heute engagiert ist. Er gilt als eines der größten Talente der jüngeren Generation, der nicht nur in Klassikern wie "Hamlet" oder "Richard III." brillierte, sondern auch in der preisgekrönten Fernsehserie "Babylon Berlin".

Sein Durchbruch auf der Kinoleinwand gelang ihm mit Maren Ades Beziehungsdrama "Alle anderen" (2009). Es folgten zahlreiche weitere Filmrollen, unter anderem in "Matilda" (2017), "M - Eine Stadt sucht einen Mörder" (2019) und "GOTT" (2020). Aber auch in zahlreichen Serien wie Tatort, Polizeiruf 110 sowie der englischen Serie "SS-GB" wirkte er mit.

Auch in einigen Musikvideos war er schon zu sehen. Angefangen hat alles mit einem Auftritt in dem Video "Morgen" von Herbert Grönemeyer (2014) und seine letzten vier Einsätze hatte er bei Musikvideos von Deichkind (2019). Für die Hamburger Band stellte er sich im vergangenen Jahr auch als lebender Pinsel zur Verfügung.

Zwei Persönlichkeiten

Auf der Theaterbühne und im Film kehrt Eidinger sein Innerstes nach Außen und geht keine Kompromisse ein. Privat meidet der Star rote Teppiche und macht sich durch geschickte Ablenkungsmanöver am liebsten unsichtbar. Dafür lackiert er sich auch mal die Fingernägel und klemmte sich Spangen ins Haar. Mit dieser Verwandlung schütze er sich, sagte Eidinger einmal im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. "Dann habe ich das Gefühl: Das bin nicht mehr ich. Ich bin ja maskiert."

Wenn er aber auf der Theaterbühne steht, dann genießt Eidinger die Aufmerksamkeit und die Intensität des Erlebens. "Das hat etwas Euphorisches und Rauschhaftes", erklärt der Schauspieler. "Deshalb arbeite ich wahrscheinlich auch so viel. Das ist wie eine Droge." Nach so einem rauschhaften, 165 Minuten langen und ohne Pause gespielten "Hamlet"-Abend sei es dann gar nicht so einfach, wieder auf Alltag umzuschalten.

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