Lange Nacht der Wissenschaft

Magdeburger Einrichtungen öffnen am Samstag ihre Türen

Eine Nacht lang Wissenschaft und Forschung für alle: Universität, Hochschule, Forschungsinstitute und viele wissenschaftsnahe Einrichtungen zeigen am Samstag, den 25. Mai 2019 das breite wissenschaftliche Spektrum in Magdeburg. DasProgramm bietet spektakuläre Experimente, spannende Vorträge, Wissenschaftsshows, Führungen und vieles mehr – für Menschen aller Altersgruppen.

Los geht´s um 18 Uhr. Mehr als 30 Institutionen haben dann geöffnet.Wie jedes Jahr ist der Wissenschaftshafen Dreh- und Angelpunkt des Abends. Von dort aus starten die kostenfreien Busshuttle im 20-Minuten-Takt auf die drei Routen. Auf der Otto-von-Guericke-Route, der Werner-von-Siemens-Route und der Hans-Grade-Route kann man Wissenschaft verstehen und einmal hinter die Kulissen verschiedener Einrichtungen schauen.

Das eigene Wunschprogramm für den Abend kann hierauf zusammengestellt werden. Ausgewählte Höhepunkte sind im Programmplaner dargestellt, der u.a. in der Tourist-Information oder aber im Rathaus erhältlich ist. Die Programm-Datenbank umfasst gegenwärtig mehr als 300 Programmpunkte für kleine und große Wissenschaftsfans.

Schwerpunktthema: „Wie wollen wir morgen leben?“

Das diesjährige Schwerpunktthema „Wie wollen wir morgen leben?“ lädt ein, sich mit den Fragen der Zukunft zu beschäftigen. Wie werden wir uns künftig fortbewegen? Wie können wir die Umwelt besser schützen und einen eigenen Beitrag leisten? Wie kann die medizinische Versorgung der Zukunft aussehen? Wie werden uns künftig Apps und Robotik unterstützen oder gar beeinflussen?

Viele Programmpunkte beschäftigen sich mit den Zukunftsfragen. So wird an der Otto-von-Guericke-Universität eine Ringvorlesung zum Thema stattfinden. Wissenschaftler des Fraunhofer IFF erklären, wie Maschinen lernen und wie diese Fähigkeit für die industrielle Produktion genutzt werden kann. Die Mitarbeitende im regiocom-Labor zeigen wie Sprachassistenzsysteme funktionieren und diskutieren mit den BesucherInnen über die Zukunft der Arbeit.

An Bord der MS Wissenschaft widmet sich eine ganze Ausstellung dem Thema „Künstliche Intelligenz (KI)“ Die Ausstellung gibt Einblicke in die Möglichkeiten von KI und zeigt, an welchen Stellen KI bereits heute Teil unseres Alltags ist. Besucher können selbst ausprobieren, was KI leisten kann. Sie können zum Beispiel helfen, eine KI zu trainieren oder an einer simulierten Fahrt in einem autonomen Auto teilnehmen. In einem Quiz sind KI-Profis und KI-Neulinge eingeladen, ihr Wissen rund um künstliche Intelligenz zu testen.

Im Leibniz-Institut für Neurobiologie kann man live ein Mikroskop für die Hostentasche erleben. Das Mikroskopie-Speziallabor hat für die Besucher zur Langen Nacht der Wissenschaft eine Vergrößerungstechnik fürs Smartphone gebaut. Und man kann das Gehirn spielerisch erkunden. Anhand von spannenden Tests und Spielen können Kinder und Erwachsene auf vielfältige Art entdecken, wie Sinneseindrücke verarbeitet werden und erleben, welche Aufgaben unser Gehirn im täglichen Leben übernimmt.

Jeder wünscht sich funktionelle Materialien und günstigen Strom aus der Steckdose. Aber wie wird aus Rohstoffen ein Produkt und das so effizient und nachhaltig wie möglich? Genau diese Antworten geben die Verfahrenstechniker, Ingenieure, Naturwissenschaftler und Mathematiker am Max-Planck-Institut Magdeburg. Vor allem Nachwuchsforscher ab sechs Jahren können mit den Wissenschaftlern selbst auf Entdeckungstour durch das Max-Planck-Institut gehen.

Und wer sich für Medizin begeistert, kann in der Herz- und Thoraxchirurgie im Universitätsklinikum eine 3D-Reise durch das Herz antreten oder Immunzellen jagen sowie ein Porträt der eigenen Zellen anfertigen.

Dreh- und Angelpunkt Wissenschaftshaften

Buntes Treiben gibt es wie immer am Wissenschaftshafen: Entlang der kulinarischen Meile kann man die Pausen zwischen den Stationen mit Leckereien und Erfrischungen genießen oder sich von verschiedenen Akteuren wissenschaftlich und informativ unterhalten lassen. Jack Pop von Circus of Science wird auf der kleinen Bühne direkt am Hafenbecken stündlich Experimente zum Mitmachen durchführen. Darüber hinaus ist das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung mit dem Kinderumweltbus vor Ort und lädt Interessierte ein, sich über aktuelle Umwelt-Forschungsthemen zu informieren. Auch die Bundesinitiative „Haus der kleinen Forscher“ ist vor Ort und freut sich auf viele Freiwillige, die ein Forscherdiplom absolvieren wollen.

In jedem Fall sollte man sich im Vorfeld mit dem Programm einmal durchstöbern und sich seine Lieblings-Stationen notieren. Übrigens kann man sich die Lange Nacht als App auf das Smartphone laden und das Programm auch ohne W-Lan durchsuchen, Infos dazu gibt hier. Es wird wieder in jedem Fall eine spannende Lange Nacht der Wissenschaft. Alle Wissbegierigen sind herzlich eingeladen, Magdeburg als Wissenschafts- und Forschungsstandort kennenzulernen. Der Eintritt und die Busshuttles sind kostenfrei.

Die Lange Nacht der Wissenschaft

gewährt den Besuchern Einblicke in Wissenschaftsfelder und aktuelle Forschungsthemen, die der Öffentlichkeit gewöhnlich nicht so leicht zugänglich sind. Die städtischen Aktivitäten zur Langen Nacht der Wissenschaft werden im Büro des Oberbürgermeisters vom Team Wissenschaft in Zusammenarbeit mit der freshpepper eventplanung und eingebrand. Agentur für Markenkommunikation koordiniert. Unterstützt wird die 14. Lange Nacht der Wissenschaft von Stadtsparkasse Magdeburg, ÖSA Versicherungen, Mitteldeutscher Rundfunk, Städtische Werke Magdeburg sowie weiteren Partnern. Schirmherr ist Prof. Dr. Armin Willingmann, Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt.

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