Die Feuerwehr im Landkreis Harz bekommt ab April Unterstützung aus der Luft.
Gestern Abend stimmte der Kreistag einem zweijährigen Vertrag mit dem polnischen Löschflugzeug-Betreiber MZL zu – Kosten rund 300.000 Euro.
Dazu sagte uns der Harzer Kreisbrandmeister Kai-Uwe Lohse: "Aus meiner Sicht ist das heute ein historischer Tag. Hier im Harz wurde Feuerwehrgeschichte geschrieben. Das heißt, wir sind sehr schnell in der Luft und können den Entstehungsbrand eindämmen, sodass wir den Aufwand für die bodengebundene Feuerwehr minimieren können. Die Wahrscheinlichkeit das es wieder so ausufert, ist auf jeden Fall geringer. Komplett ausschließen kann man es nicht, aber wir haben ein entscheidendes Werkzeug, um der Sache zu begegnen."
Das polnische Löschflugzeug ist künftig am Flugplatz Ballenstedt stationiert und wird von der Feuerwehr mit Wasser befüllt.
In den nächsten Tagen wird Landrat Thomas Balcerowski den 300.000 Euro-Vertrag unterzeichnen. Es sei eine Art Versicherung, wenn man bedenke, dass der Großbrand am Brocken im Herbst in die Millionen ging. Der polnische Löschflieger ist künftig am Flugplatz Ballenstedt stationiert, damit im Ernstfall auch alles reibungslos funktioniert, üben die Feuerwehrleute demnächst die Betankung.
2200 Liter Wasser sollen es innerhalb einer Minute sein. Und zur Not stünde laut Betreiber auch noch ein zweites Löschflugzeug nahe der deutsch-polnischen Grenze bereit.