Sachsen-Anhalt 6. Landesgartenschau richtet 2027 die LutherstadtWittenberg aus. Unter dem Motto «Stadt an der Elbe» will sich Wittenberg knapp einer halben Million Besuchern präsentieren. Die Stadt erhielt den Vorzug gegenüber Bitterfeld-Wolfen, wie die Staatskanzlei am Dienstag, 22. Februar 2022 in Magdeburg mitteilte. Die Entscheidung habe die zuständige Auswahlkommission einstimmig getroffen.
«Landesgartenschauen sind eine gute Möglichkeit, um das Image, die Identität und den Bekanntheitsgrad einer Region zu fördern», erklärte Wirtschaftsminister Sven Schulze (CDU). Mit der Landesgartenschau hätten sowohl die Stadt als auch die Region die Chance, sich zum Besuchermagneten zu entwickeln, was insbesondere nach der Corona-Zeit von besonderer Bedeutung sei.
Den Mittelpunkt der Gartenschau sollen der knapp 27 Hektar große Uferpark an der Elbe sowie die historischen Wallanlagen im Stadtinneren bilden. Vom historischen Stadtzentrum ausgehend sollen neue, nachhaltige Erholungs- und Freizeitmöglichkeiten in Elbnähe erschlossen und dauerhaft etabliert werden.
Für Investitionen in die Gartenschau sind knapp 20 Millionen Euro vorgesehen. Davon übernimmt die Stadt rund 8 Millionen Euro. Das Land Sachsen-Anhalt stellt rund 6,1 Millionen Euro zur Verfügung. Für Garten- und Landschaftsbaumaßnahmen sind weitere 6 Millionen Euro eingeplant.
Die nächste Landesgartenschau in Sachsen-Anhalt findet 2023 in Bad Dürrenberg auf einem etwa 15 Hektar großen Areal statt. Den Kern des Geländes bildet der Kurpark. Dort befindet sich ein Gradierwerk, das mit einer Länge von 636 Metern nach Angaben der Stadt die längste zusammenhängende, noch erhaltene Salz-Gradieranlage in Deutschland ist. Die Anlage diente vor Jahren der Salzgewinnung und wird heute zu Kurzwecken genutzt.