Um Gedränge von Kunden in Geschäften während der Corona-Pandemie möglichst zu vermeiden, dürfen bestimmte Läden auch weiterhin am Sonntag öffnen. Supermärkte, Apotheken, Banken, Postfilialen, Reinigungen und Drogerien dürften an Sonn- und Feiertagen weiterhin von 12.00 Uhr bis 18.00 Uhr auf machen, teilte das Landesverwaltungsamt am Mittwoch mit. Die Festlegung gelte zunächst bis zum 17. Juni, sofern bis dahin keine anderen Regelungen getroffen werden.
Das Land hatte bereits in seiner ersten Landesverordnung zur Eindämmung des Coronavirus die Öffnung am Sonntag erlaubt. Damit sollte unter anderem ein Ansturm auf die Supermärkte vor Ostern vermieden werden. In den ersten Wochen hatten die Einzelhändler den erweiterten Spielraum allerdings kaum genutzt. Viele Supermärkte sahen sich außer Stande, die Geschäfte auch sonntags zu besetzen. Die Gewerkschaft Verdi kritisierte außerdem die zusätzliche Belastung der Mitarbeiter durch eine Sonntagsöffnung.