Labore, Schalträume und Büros an der TU Braunschweig haben am Sonntag unter Wasser gestanden. Der Grund:Wegen der Eiseskälte waren Fernwärme-Rohre, durch die heißes Wasser lief, geplatzt. Wie die Feuerwehr Braunschweig mitteilte, gab es Wasserschäden in sechs Stockwerken der Technischen Universität.
Der entstandene Wasserdampf habe am Nachmittag Rauchmelder ausgelöst, erklärte ein Feuerwehr-Sprecher am Abend. Die Einsatzkräfte hätten sehr vorsichtig sein müssen, da in einem betroffenen Stockwerk gefährliche Stoffe und Säuren lagerten. Das Wasser lief demnach über mehrere Stockwerke nach unten - auch an der Fassade. Menschen waren laut dem Sprecher zu diesem Zeitpunkt nicht im Gebäude. Zur Höhe des Sachschadens gab es zunächst keine Angaben. Es seien «deutlich wahrnehmbar schwere Schäden» entstanden, hieß es.
Parallel zum Einsatz in der TUmussten die Feuerwehrkräfte zu einem Krankenhaus ausrücken. Ein geplatzter Heizkörper in einem Waschraum sorgte dort ebenfalls für einen Wasserschaden, der sich allerdings nur über ein weiteres Geschoss ausbreitete. In der Gartenstadt stand aus ähnlichen Gründen ein weiteres Gebäude unter Wasser.
Frostschäden entstehen laut der Braunschweiger Feuerwehr an Heizungsleitungen, wenn diese nicht oder nur unzureichend beheizt seien. Hausbesitzer sollten daher Wasser- und Heizungsleitungen etwa in Kellern, Garagen oder auf Dachböden kontrollieren. Bei Minustemperaturen helfe es, rechtzeitig das Wasser abzustellen oder dafür zu sorgen, dass ausreichend Warmwasser durch die Leitungen fließt.