Fußball

Kunstrasenplätze in Gefahr?

Geplantes EU-Verbot von Mikroplastik bedroht Amateur-Vereine

Ein von der Europäischen Union geplantes Verbot von Mikroplastik könnte die Kunstrasenplätze tausender Amateur-Fußballvereine bedrohen.

Seehofer für eine Übergangsfrist von sechs Jahren

Von 2022 an soll das Gummi-Granulat, das auf diesen Plätzen verwendet wird, nicht mehr zulässig sein. Bundesinnenminister Horst Seehofer wolle sich für eine Übergangsfrist von sechs Jahren für bestehende Kunstrasenplätze einsetzen.

"Als Sportminister werbe ich für einen vernünftigen Ausgleich zwischen Umweltschutz und den berechtigten Interessen des Sports", sagte der CSU-Politiker. "Viele Tausend Sportanlagen in deutschen Kommunen wären sonst von der Schließung bedroht."

Bereits in der vergangenen Woche habe Seehofer in einem Brief an Bundesumweltministerin Svenja Schulze für diese Übergangsfrist geworben. Es erschließe sich ihm nicht, warum "der Schaden eines Verbleibs" der bestehenden Plätze "höher sein sollte als der Gewinn, der durch die weitere Nutzung entsteht".

Auch der Deutsche Fußball-Bund wolle sich für eine sechsjährige Übergangsfrist einsetzen. In Deutschland gibt es laut DFB rund 5000 Kunstrasenplätze.

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