Bis heute ist der Kriminalfall „Inga“ ungelöst.
Im Mai 2015 war das 5-jährige Mädchen im Stendaler Ortsteil Wilhelmshof verschwunden.
Aktuell gibt es Bemühungen, um eine Wiederaufnahme der Ermittlungen zu erreichen.
Steffen Tzschoppe, der Anwalt von Ingas Bruder, hat in einem jüngstenSchreiben an Sachsen-Anhalts Innenministerium, die Arbeit der Polizei bemängelt.
Um die Ermittlungen von 2015 zu kontrollieren, war vier Jahre später eine Prüfgruppe eingesetzt worden, die nach Tzschoppes Ansicht zu früh ihre Arbeit beendet und das Ergebnis unter Verschluss gehalten haben soll:
"Wie es dann oft in solchen Fällen ist, wenn man dann nicht zum Erfolg kommt, dann schläft das alles ein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine auf 11 Tage angesetzte Prüfgruppe ernst gemeint sein kann. Ich hoffe, es passiert was und dass sich andere Beamte daransetzen und vielleicht findet man ja irgendetwas, denn wichtig ist: Aufklärung."
Im März soll sich die Landesregierung dazu äußern,sagte uns Rüdiger Erben, Mitglied des Innenausschusses:
"Es scheint ja ein Grund gegeben zu haben, warum die Polizei erneut beauftragt worden ist, die Ermittlungsarbeit von 2015 zu prüfen und es wird in den nächsten Wochen interessant und wichtig sein, dass uns vonseiten der Landesregierung vorgelegt wird, ob wirklich Mängel festgestellt worden sind."