Nach dem Großfeuer auf einer Baustelle inLeipzighat die Polizei noch keine konkreten Hinweise zu den Brandstiftern. Die Auswertung von Spuren und Zeugenbefragungen sei in vollem Gange, sagte Tom Bernhardt, Sprecher des Landeskriminalamtes (LKA), am Freitag. In «Würdigung der Gesamtumstände» werde weiterhin eine politische Motivation in Betracht gezogen. Das Polizeiliche Terrorismus- und Extremismus-Abwehrzentrum des LKA hat die Ermittlungen übernommen.Der Bauträger sei schon mehrfach Opfer von Brandanschlägen geworden, hieß es.
Auf welche Weise die haushohen Kräne angezündet wurden, konnte der LKA-Sprecher noch nicht sagen. Die Polizei werde sich mit Angaben dazu aber ohnehin zurückhalten, denn das sei Täterwissen, sagte Bernhardt. Auch mögliche Zeugen sollen nicht von Informationen aus den Medien beeinflusst werden.
Auch die Straßen rund um den Brandort sperrten die Einsatzkräfte zeitweise weiträumig ab. Bereiche einer angrenzenden Kleingartenanlage wurden abgeriegelt.Die Feuerwehr war am Morgen noch mit den Nachlöscharbeiten beschäftigt.
Es entstand ein Millionenschaden.
Das frühere Bürogebäude wird derzeit zu einem Wohnhaus umgebaut.