Eine Frau dreht am Thermostat einer Heizung.

Kommunen profitieren vom Energiesparen

Maßnahmen wirken

Die Energiespar-Bemühungen der deutschen Städte und Gemeinden zeigen Wirkung: Die in den Energiesparvorgaben der Bundesregierung enthaltenen Vorgaben, etwa zum Heizen in öffentlichen Gebäuden, zur Warmwasserversorgung sowie zur Anstrahlung von Denkmälern, seien «sehr flächendeckend» und vielfältig umgesetzt worden, sodass man von Einsparpotenzialen von etwa 10 bis 20 Prozent ausgehe, sagte Bernd Düsterdiek, Beigeordneter für Städtebau und Umwelt beim Deutschen Städte- und Gemeindebund, der Deutschen Presse-Agentur. Das komme auch den kommunalen Haushalten zugute.

Man begrüße auch die kürzlich vom Kabinett beschlossene Verlängerung der Verordnung zu kurzfristigen Maßnahmen bis Mitte April, der der Bundesrat noch zustimmen muss. «Das unterstützen wir, weil wir immer noch in einer fragilen Situation sind», sagte Düsterdiek.

Ählich äußerte sich das Bundeswirtschaftsministerium. Der Gasverbrauch in Deutschland liege derzeit unter dem Verbrauch des Vorjahres, und auch der Stromverbrauch in Deutschland sei im vergangenen Herbst deutlich gesunken, erklärte eine Sprecherin. «Unser Ziel ist es, diese Entwicklung zu verstetigen und den Gasverbrauch in Deutschland insgesamt zu senken. Dazu bedarf es anhaltender und effektiver Anstrengungen zur Energieeinsparung.»

Nach Angaben von Düsterdiek dürften sich die jährlichen Strom- und Wärmekosten derKommunenin Deutschland angesichts der Energiekrise von zuvor rund fünf Milliarden Euro mindestens verdoppelt haben auf nunmehr rund 10 bis 15 Milliarden Euro.

Betroffen von den Sparvorgaben seien deutschlandweit rund 180 000 kommunale Gebäude - vom Rathaus bis zur Bibliothek, wenngleich in jeweils unterschiedlichem Ausmaß. Hinzu kämen rund zwei Millionen kommunale Wohnungen. Die Einsparungen fielen in einzelnen Bereichen unterschiedlich hoch aus, sagte Düsterdiek.

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