Wie kann der Saale-Elster-Kanal im Westen Leipzigs aufgewertet werden?
Die Antworten haben die Städte Leipzig und Leuna in einem Konzept erarbeiten lassen. Zum Inhalt erklärte ein Sprecher im Neuen Rathaus in Leipzig: "Es beinhaltet Maßnahmen zur Erhöhung des Bekanntheitsgrades des Saale-Elster-Kanals und der Identifikation mit diesem zum jetzigen Zeitpunkt, zu dem eine durchgängige Kanalanbindung an die Saale noch nicht realisiert ist. Die auftragnehmenden Büros ProjectM und ICL GmbH haben als Schlüsselprojekt den Saale-Elster-Kanal-Radweg identifiziert. Er könnte - so wie es der Radweg entlang des Karl-Heine-Kanals bewirkt hat - dieses Kleinod in das Bewusstsein der Bevölkerung der Region bringen. Der Kanal soll mit dem Schwerpunkt als Sportkanal ausgebaut werden. Zu diesem Zweck wird es Sportgeräte, Inlinerrunden und Anlegestellen, z. B. am Ruderclub Burghausen, geben. Auch Angebote zur Übernachtung und zum Wandern werden ausgebaut. In Erinnerung an den ursprünglichen Zweck des Baues des Saale-Elster-Kanals als Kanal zur Güterschifffahrt werden Container als Unterstände, Informationsräume und kleine gastronomische Einrichtungen dienen. Die unter Denkmalschutz stehende Schleusenanlage Wüsteneutzsch soll ebenfalls im Umfeld insofern entwickelt werden, dass sie sowohl als Stätte für kulturelle Veranstaltungen als auch als Ort zur Information über die Geschichte des Saale-Elster-Kanals dienen kann."
Der Saale-Elster-Kanal beginnt in Leipzig und endet kurz vor Günthersdorf im Saalekreis. Ursprünglich sollte er mal bis an die Saale führen und damit bis Hamburg werden.
Die aktuelle Studie zur Inwertsetzung des Saale-Elster-Kanals in den Jahren 2017 und 2018 im Auftrag des Grünen Ringes Leipzig/Stadt Leipzig und der Stadt Leuna wurde gefördert durch den Freistaat Sachsen und Sachsen-Anhalt.