Seit der Echo-Verleihung dieses Jahr sind sie in aller Munde: die Skandal-Rapper Kollegah (33) und Farid Bang (32). Im April hatten sie trotz antisemitischer Textzeilen („Mein Körper definierter als von Auschwitz-Insassen“) einen Echo verliehen bekommen – und ernteten dafür heftige Kritik von allen Seiten.
Doch nicht nur das: Da viele Musiker wie z.B. Marius Müller-Westernhagen aus Protest ihre Echos zurückgaben, wurde die Auszeichnung sogar ganz und gar abgeschafft.
Jetzt folgten die beiden Gangsterrapper am Donnerstag, den 7. Juni, einer Einladung des Internationalen Auschwitz-Komitees und besuchten gemeinsam die KZ-Gedenkstelle Auschwitz-Birkenau.
Die Rapper bekamen eine Führung durch die Gedenkstätte. Da der Besuch als privat und nicht öffentlich galt, waren nur einige Pressevertreter vor Ort.
Vizepräsident des Auschwitz-Komitees Heubner sagte nach dem Besuch: „Es ist gut, dass die Rapper Kollegah und Farid Bang heute die Konfrontation und die Begegnung mit der Geschichte von Auschwitz und mit sich selbst gesucht haben.“