Der frühere UN-Generalsekretär Kofi Annan ist tot. Er starb am Samstag, 18. August 2018, nach kurzer Krankheit in seiner Wahlheimat Schweiz. Sein Tod löste eine weltweite Bestürzung aus.
1997 war der Ghanaer als erster Mann aus Subsahara-Afrika UN-Generalsekretär geworden. Fünf Jahre später hatte er sich international einen so guten Ruf erworben, dass seine Wiederwahl unumstritten war. 2001 erhielt er zusammen mit den Vereinten Nationen den Friedensnobelpreis. Seine Amtszeit endete 2006.
Mit einer Trauerfeier gedachten die Vereinten Nationen am 22. August ihres gestorbenen früheren Generalsekretärs Kofi Annan. «Er war einer der besten von uns», sagte der UN-Generalsekretär António Guterres im Hauptquartier der Organisation in New York, nachdem er gemeinsam mit der UN-Botschafterin Ghanas, Martha Pobee, einen Kranz niedergelegt und sich in ein Kondolenzbuch eingetragen hatte.
Annan habe «die Werte der UN verkörpert und uns alle stolz darauf sein lassen, seine Kollegen zu sein», sagte Guterres. «Kofi Annan war die Vereinten Nationen.»
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier: «Er hatte die besondere Gabe, sich des Leids eines jeden Einzelnen ebenso anzunehmen wie den großen Fragen der internationalen Ordnung.»
Bundeskanzlerin Angela Merkel: «In seinen neun Jahren als Generalsekretär hat Kofi Annan die Vereinten Nationen geprägt wie kaum ein anderer. Es wird unvergessen bleiben, wie unerschütterlich er für Frieden, Sicherheit, Entwicklung und Menschenrechte eintrat.»