Skispringer Karl Geiger ist in Oberstdorf ein guter Tourneestart gelungen. Bei ström,enden Regen kam er auf Rang 5, sah das Ganze allerdings positiv: "Fünfter Platz - ich sag's mal so, das ist Schlagdistanz"
"Das war jetzt mal ein guter Einstand." meinte auch Bundestrainer Stefan Horngacher.
Ein Winter-Wunderland mit Schneeflocken und weißen Hängen blieb den Athleten beim Start der Jubiläums-Tournee zwar verwehrt. Vor leeren Rängen und bei ungemütlichem Wetter boten Kobayashi, Geiger & Co. den Fans vor den Bildschirmen dennoch eine spektakuläre Sprungshow, die zügig und problemlos durchgeführt werden konnte.
Der nervenstarke Geiger präsentiert sich schon in der gesamten Saison konstant in Weltklasse-Verfassung und wenig anfällig für negative äußere Einflüsse. Druck oder schwierige Wetterbedingungen kompensiert der ausgeglichene Vater einer Tochter souverän und scheinbar mühelos. Nur einmal in diesem Winter belegte er einen schwächeren Rang als den fünften. Fünfmal stand er in dieser Saison bereits nach einem Einzelspringen auf dem Podest, zweimal sogar ganz oben.
Auf Rang sieben sprang Markus Eisenbichler auf einen ordentlichen Platz und war damit zweitbester Deutscher. Stephan Leyhe belegte Rang neun, Pius Paschke sprang auf den 26. Platz.
Bitter lief es für Severin Freund. Der 33-Jährige lag mit einem Sprung auf 124,5 Meter eigentlich gut im Wettkampf und hätte seine ersten Weltcup-Punkte in diesem Winter geholt. Wegen eines nicht regelkonformen Anzuges wurde er jedoch disqualifiziert.