Das Klinische Krebsregister Sachsen-Anhalt existiert offiziell seit dem 1. Januar 2018. Mit diesem wurden gesetzlich die bisherigen regionalen klinischen Krebsregister der medizinischen Fakultäten der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und des Tumorzentrums Anhalt am Städtischen Klinikum Dessau e. V. zusammengeschlossen. Hauptsitz der gemeinnützigen GmbH mit rund 30 Mitarbeitern ist Magdeburg.
Zu der offiziellen Feier am Montag, den 16. April 2018 in Magdeburg sind u.a. Landes-Sozialministerin Grimm-Benne, die Präsidentin der Ärztekammer Sachsen-Anhalt Heinemann-Merz sowie zahlreiche weitere Förderer, Unterstützer, Gesellschafter, Vertreter von Krankenkassen sowie Ärztinnen und Ärzte geladen.
Ärzten und Medizinern steht mit dem Krebsregister eine einheitliche auch über Landesgrenzen hinausgehende Datenbank zur Verfügung. Dadurch können sie noch effizienter und strukturierter arbeiten und therapieren. Zieht bspw. ein Krebspatient von Braunschweig nach Halle ruft der dort behandelnde Arzt die in Braunschweig erhobenen Daten und Infos zu Diagnose, Krankheitsverlauf und Therapie ab.
Bislang wurden die Informationen in den Ländern unterschiedlich erfasst, sodass ein Datenaustausch kaum möglich war. Ziel ist es, dass bis 2019 alle Bundesländer gesetzlich verpflichtet werden eine zentrale Datenbank aufzubauen.