Mädchen unterhalten sich

Klatsch & Tratsch

radio SAW deckt auf!

„Hast Du schon gehört…“, oder „Wusstest Du schon, dass…“- so fangen in der Regel Gespräche über Klatsch und Tratsch an. Macht man ja gerne mal, aber gibt es einen Unterschied zwischen Klatsch und Tratsch und warum sprechen wir so gerne darüber?

Klatsch und Tratsch haben einen miesen Ruf. Trotzdem machen alle mit. Angeblich drehen sich zwei Drittel aller Unterhaltungen um „Gossip“, wie dieses Gerede auf Englisch heißt. Der Grund:

Unsere unstillbare Neugier. Die angeblichen Informationen sind da wichtig, wo wir nicht selbst dabei sein oder mitbeobachten können. Je einfacher und konkreter ein Gerücht ist, desto nachhaltiger wirkt es. Das Problem daran: Menschen glauben das Zeug sogar, wenn es nachweislich falsch ist.

Es gibt aber auch einen Unterschied zwischen Klatsch und Tratsch.

Klatsch ist eher persönlicher Natur. Er bezieht sich auf Menschen des eigenen, privaten Umfeldes: Freunde, Bekannte, Kollegen. Das können harmlose Lästereien sein, bis hin zu übler Nachrede. Nicht schön. Beim Tratsch dagegen geht es um das öffentliche Leben und öffentliche Personen. Hörensagen über Sex, Crime, Intrigen, Erfolge, Pannen und Pleiten – das hat die Menschen schon immer interessiert und fasziniert. Heute ist die Boulevard-Presse voll von Tratsch aus der Welt der Promis, der Royals und Hollywood-Sternchen. Tratsch ist zielloses Schwatzen, harmloser Smalltalk aus Halbwahrheiten und Spekulationen, die ohnehin niemand richtig ernst nimmt.

Übrigens: Der Begriff „Klatsch“ geht auf das Waschen der Waschweiber am Fluss zurück. Die „klatschten“ ihre schmutzige Wäsche auf Steine, um auch hartnäckige Flecken zu entfernen. Und natürlich tauschten sie dabei Informationen aus dem Dorf aus. Daher auch der synonyme Ausdruck, dass Lästermäuler „schmutzige Wäsche waschen“.

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