Familien können sich im kommenden Jahr auf mehrKindergeldeinstellen als bisher geplant. Die Ampel-Fraktionen beschlossen am Mittwoch im Bundestags-Finanzausschuss, die staatliche Unterstützung zum 1. Januar auf einheitlich 250 Euro monatlich zu erhöhen. Auch die oppositionelle Union stimmte den Informationen der Deutschen Presse-Agentur zufolge zu. «Ich freue mich, dass es gelungen ist, Familien deutlich stärker zu entlasten und dasKindergeldnochmals zu erhöhen», betonte Familienministerin Lisa Paus (Grüne). Der Bundestag soll bereits am Donnerstag über die neuen Sätze abstimmen.
Gestiegene Preise für Lebensmittel, Miete und Energie verlangten einkommensschwachen Familien gerade viel ab, erklärte Paus. Sie müssten für ihren Lebensunterhalt mehr ausgeben als Haushalte ohne Kinder und litten daher stärker unter der Inflation. Nun senden die Koalition ihnen die Botschaft: «Wir lassen euch nicht allein!»
Für die ersten beiden Kinder soll es monatlich künftig jeweils 31 Euro mehr geben als bisher. Für das dritte Kind ist ein Plus von 25 Euro vorgesehen. Der Satz für das vierte Kind soll unverändert bleiben, er liegt auch jetzt schon bei 250 Euro im Monat.