Kinder legen Feuer auf Gleise bei Schönebeck

Behinderungen auf der Bahnstrecke bei Schönebeck in Salzlandkreis am Mittwoch, den 2. Januar 2019. Dort hatten am Nachmittag zwei Jungen, 12 und 13 Jahre alt, einen gestohlenen Einkaufswagen auf die Schienen geworfen. Dieser hatte sich am Haltepunkt Schönebeck-Süd unter einem Zug verkeilt. Die alarmierte Bundespolizei stellte zusätzlich noch einen brennenden Mülleimer und auf den Schienensträngen liegende Schottersteine fest. Zeugen sagten aus, dass die beiden in Richtung Stadt geflüchtet waren. Trotz einer Gefahrenbremsung durch den Triebfahrzeugführer der S-Bahn in Richtung Zielitz konnte ein Überfahren des Wagens nicht verhindert werden. Glücklicherweise wurde durch die Gefahrenbremsung und den Aufprall keiner der Reisenden in dem Zug verletzt. Mit Hilfe der alarmierten Feuerwehr Schönebeck/ Bad Salzelmen konnte der Einkaufswagen unter dem Triebwagen entfernt werden und der Brand des Müllbehälters gelöscht werden. Die auf den Gleisen abgelegten Schottersteine wurden durch den Lokführer entfernt. Aufgrund der guten Beschreibung der beiden Täter, gelang es den Beamten der Bundespolizei diese im Stadtgebiet Schönebeck zu stellen. Beide wurden eindringlich für ihre Handlungen gerügt und zu ihren Erziehungsberechtigten gebracht. Trotz Beschädigungen an der Bahn konnte diese noch langsam ihr Ziel anfahren und sollte anschließend in der Wagenwerkstatt der DB AG begutachtet und repariert werden. Die Bahnstrecke war in beide Richtungen circa 30 Minuten gesperrt. Dadurch erhielten Züge im Nahverkehr 117 Minuten Verspätungen. Schadenshöhen sind derzeit unbekannt. Personen aus der Bahn blieben durch den Vorfall unverletzt. Mit ihren Taten haben die Jungen die Straftatbestände des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr, des Diebstahls und der Sachbeschädigung erfüllt, aber aufgrund ihres Alters werden sie strafrechtlich dafür nicht belangt. Inwieweit die Eltern sich für die Taten ihrer Kinder verantworten müssen, ist derzeit unklar.
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