Bewohner in den Orten rund um die Bohrschlammdeponie Brüchau in der Altmark erkranken nicht vermehrt an Krebs. Das habe eine statistische Analyse des Gemeinsamen Krebsregisters in Berlin ergeben, teilte das Sozialministerium am Dienstag, den 8. Mai 2018 mit.
In die ehemalige Lehmkuhle in Brüchau waren jahrzehntelang giftige Industrieabwässer eingeleitet worden, die unter anderem Quecksilber und Arsen enthielten. Anwohner sorgen sich um ihre Gesundheit und protestieren seit Jahren gegen die Deponie. Derzeit laufen Untersuchungen, wie es mit der Deponie weiter geht. Diskutiert wird, ob die Grube abgedeckt werden kann oder komplett ausgehoben werden muss.