Karsten Speck - geboren 1960 im Erzgebirge und aufgewachsen in Ostberlin - feiert heute seinen 60. Geburtstag. Er wollte Opern-Sänger werden, studierte dann aber Schauspiel, wurde im Kabarett "Die Distel" schon zu DDR-Zeiten bekannt, bevor er den "Kessel Buntes" der Nachwende übernahm und zum Vorzeige-Sunnyboy wurde, der in der ZDF-Serie "Hallo Robbie" erfolgreich war und es sogar bis aufs Traumschiff schaffte.
2004 ging er für Betrug in den Knast: er hatte ein Berliner Ehepaar bei einem Immobiliengeschäft um gut 1 Mio. Euro geprellt. Und obwohl man ihm die Möglichkeit gab, im Gefängnis weiter für seine Serie drehen zu können, betrog er mit seiner Frau und deren Vater munter weiter und schleuste Geld am Fiskus vorbei. Dafür wurde er 2007 noch einmal angeklagt und dann auch abgestraft. Nach dem fast vollständigen Absitzen beiderStrafen kam er 2011 vorzeitig aus dem Gefängnis frei.
Er bekam eine neue Chance und nutze sie, so gut er konnte. Die richtig großen Rollen bzw. Engagements, die ihn wieder in den deutschen TV-Himmel hieven, fehlen aber noch. Aber er war und ist zu sehen: Im ZDF kam er wieder aufs Traumschiff und spielte z. B. in der Krimireihe "Morden im Norden" mit. Im Schlossparktheater Berlin - dem Haus von Didi Hallervorden, konnte er in der Inszenierung von "Honig im Kopf" mitspielen.